01.07.2024

Beim 39. Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin in Nürnberg versammelten sich hunderte Expert_innen, um den aktuellen Stand der Forschung in Orthopädie und Sportmedizin zu diskutieren. Besonders erfolgreich verlief der Kongress für Anna-Christina Moser vom Zentrum für Regenerative Medizin der Universität für Weiterbildung Krems, die mit dem 1. Platz des „Young Investigator Award“ ausgezeichnet wurde.

Vom 20. bis 21. Juni 2024 wurde Nürnberg zum Zentrum der europäischen Sportorthopädie der länderübergreifenden Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS). 550 Wissenschafter_innen und Ärzt_innen aus 18 Ländern trafen zusammen, um die bestmögliche medizinische Versorgung von Freizeit- und Profi-Sportlern in 196 Vorträgen und Workshops zu diskutieren.

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses findet jährlich im Rahmen des Jahreskongresses das Forum „GOTS Young Investigator Award – by Bauerfeind“ statt. Damit wird jungen Forschenden die Möglichkeit gegeben, die Ergebnisse ihrer Arbeit öffentlich zu präsentieren und in Kontakt mit erfahrenen Wissenschaftler_innen zu treten. Thematisch sind Beiträge aus allen Bereichen der Sportorthopädie, Sporttraumatologie, der Biomechanik und der Basis-Sportwissenschaften willkommen. Dr.in Anna-Christina Moser aus einer Forschungsgruppe vom Zentrum für Regenerative Medizin unter Leitung von Univ. Prof. Dr. Stefan Nehrer konnte mit Ihrer Präsentation „Biomechanische in-silico Evaluierung eines 3D-gedruckten Meniskus-Implantates mittels Finiter Element Analyse“ die hochkarätige Jury überzeugen.

Meniskusrisse sind häufige Verletzungen, die entweder durch eine akute Knieverletzungen oder durch anhaltende degenerative Prozesse entstehen. Die Behandlungsmöglichkeiten für Meniskusverletzungen reichen von nicht-chirurgischen Maßnahmen wie Physiotherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Meniskusreparatur, Meniskektomie, Meniskus-Allograft-Transplantation oder in jüngerer Zeit der Verwendung von Meniskusgerüsten. In Fällen, in denen die Erhaltung des Meniskus keine praktikable Option mehr ist, wird häufig eine Meniskustransplantation mit Implantaten oder Gerüsten in Betracht gezogen, um die Biomechanik des Knies wiederherzustellen. Am Zentrum für Regenerative Medizin der Universität für Weiterbildung Krems bildet dieser Bereich einen der Forschungsschwerpunkte.

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