20.02.2025

Vom Jüngsten Gericht bis zur „Allegorie der guten und schlechten Regierung“: Der Interpretation und Deutung von Bild- und Symbolsprache im Recht und in Religionen widmet sich die 3. Internationale Fachtagung Recht und Religionen. In Stift Göttweig referieren hochkarätige Forscher_innen aus Deutschland und Österreich jüngste Erkenntnisse der interdisziplinären Forschung zum Bildlichen in Recht und Religion. Gemeinsam veranstaltet wird die Tagung vom Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen der Universität für Weiterbildung Krems sowie dem Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Ob Roben im Gerichtssaal oder Symbole in religiösen Zeremonien: So unterschiedlich beide Sphären sind, in ihrer Bild- und Symbolsprache zeigen sich bisweilen Ähnlichkeiten. Während sich der Sinn unmittelbar beim Betrachten solcher Objekte erschließt, bleibt manch anderer Sinn ohne spezifisches Wissen verborgen.

Das Visuelle ist ein ergiebiger Zugang zum Verständnis und zur Deutung rechtlicher sowie religiöser Themen und somit Gegenstand der interdisziplinären Forschung. Neueste Ergebnisse dazu diskutiert die 3. Internationale Fachtagung Recht und Religionen, die gemeinsam vom Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen der Universität für Weiterbildung Krems sowie vom Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstaltet wird.

Juristische Symbolsprache und religiöser Kitsch

In acht Fachvorträgen referieren hochkarätige Forscher_innen aus Deutschland und Österreich eine breite Palette an Forschungserkenntnissen. Der Vormittag ist der Bildsprache der Religion gewidmet. Darstellungen des Jüngsten Gerichts in der serbischen orthodoxen Kirche, Symbole der Baha’i, einer im 19. Jahrhundert gegründeten Universalreligion, bis hin zum Ezidentum und dem Spannungsverhältnis von Raum und Liturgie bilden die Themen. Der Nachmittag widmet sich der Bildsprache im Recht. Die Vorträge umfassen die Ursprünge der juristischen Symbolsprache, die „Allegorie der guten und schlechten Regierung“, Blasphemische Darstellungen sowie Religiöser Kitsch. Diskussion zu beiden Sessionen bildet die Möglichkeit des Perspektivenaustauschs.

 

3. Internationale Fachtagung Recht und Religionen

Das „Bildliche“ in Recht und Religionen

Datum:               Freitag, 28. März 2025

Uhrzeit:             09:30 – 17:45 Uhr

Ort:                    Benediktinerstift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig

 

Bitte um Anmeldung an:

thomas.ratka@donau-uni.ac.at (Teilnehmer_innen aus Österreich)

markus.brodthage@kaththeol.uni-halle.de (Teilnehmer_innen aus Deutschland und anderen Ländern)

Anmeldeschluss ist der 7. März 2025

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