Termin

31.10.2019, 10:00 - 17:30

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Ort

Haus der Europäischen Union
Wipplingerstraße 35
1010 Wien

Weltweite Vernetzungsprozesse in Handel, Marktwirtschaft, Tourismus wie auch im Umwelt-, Bildungs-, Technologie-, Arbeits-, Kultur- und Medienbereich stiegen vor allem nach dem Ende des Staatssozialismus rasant an, sodass anfangs sogar von einer gewissen Globalisierungseuphorie gesprochen werden konnte. Demgegenüber bildet Geopolitik einen Begriff, der nach fast zwanzig Jahren wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist und eine neue Polarisierung mit vielen unterschiedlichen, auch konfligierenden Machtzentren (EU, USA, Russland, China, Türkei etc.) markiert. Die Prognose, dass der Brexit langfristig die EU als globalen Player schwächen wird, erscheint derzeit als gesichert. Rufe nach einer Neuorientierung Europas werden immer lauter bei einem gleichzeitigen Erstarken von Nationalismen, Rechtspopulismen und insgesamt isolationistischen Tendenzen.

Die Konferenz fragt daher nach den Chancen und Risiken all dieser Entwicklungen für den Donauraum. Welche Handlungsperspektiven für ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Handeln in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Technologie, Kultur und Zivilgesellschaft lassen sich entwickeln, um diese Region als integrativen, prosperierenden Lebensraum zu stärken?

Um Registrierung bei idm@idm.at wird gebeten.
Die Veranstaltung findet in Deutsch und Englisch (Simultandolmetschung) statt. Mit freundlicher Unterstützung vom Land Niederösterreich.

 

Programm

10:00 Registrierung

10:30 Eröffnung

  • DI Jozef VASAK, Berater für wirtschaftspolitische Koordinierung und Europäisches Semester, Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Wien
  • Mag. Lukas MANDL, Abgeordneter im Europäischen Parlament
  • Dr. Martin EICHTINGER, Landesrat für Wohnbau, Arbeit und internationale Beziehungen, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Land Niederösterreich
  • Mag. Friedrich FAULHAMMER, Rektor der Donau-Universität Krems
  • Dr. Erhard BUSEK, Vizekanzler a.D., Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Wien
  • Tagesmoderation: Mag. Dr. Silvia NADJIVAN, Stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Wien

 

11:00 Keynote speech

  • Prof. Dr. Péter BALÁZS, Direktor des Center for European Neighborhood Studies (CENS), Professor für Internationale Beziehungen und Europastudien an der Central European University (CEU), ehemaliger ungarischer Außenminister, erstes ungarisches Mitglied der Europäischen Kommission für Regionalpolitik, Budapest

11:30 Kaffeepause

12:00 Panel 1 - Herausforderungen und Lösungen für Außenbeziehungen, Infrastruktur, Handel, Arbeitsmarkt und Umweltpolitik

  • Gheorghe CONSTANTIN, Koordinator der EUSDR Priority Area 5: Environmental Risks beim rumänischen Ministerium für Gewässer und Wälder, Bukarest
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut HABERSACK, Leiter des Instituts für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung, Universität für Bodenkultur (BOKU), Wien
  • Jadranka JOKSIMOVIĆ, Ministerin für Europäische Integration, Serbien, Belgrad (tbc)
  • Dr. Marko PAVIĆ, Minister für regionale Angelegenheiten und Fonds der Europäischen Union, Kroatien, Zagreb (tbc)
  • Moderation: Christoph SCHLEMMER, Wirtschaftsredakteur, Austria Presse Agentur (APA), Wien

13:30 Mittagspause

14:30 Panel 2 - Vielfalt gemeinsam gestalten – Perspektiven für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft

  • Ass.-Prof. Dr. Bekim BALIQI, Institut für Politikwissenschaft der Universität Prishtina
  • Haris PAŠOVIĆ, Theaterdirektor und Intellektueller, Sarajevo
  • Stanislava TASHEVA, Projekt- & Eventmanagerin, Plovdiv - Europäische Kulturhauptstadt 2019, Plovdiv
  • MMag. Aga TRNKA-KWIECINSKI, Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Department Migration und Globalisierung, Donau-Universität Krems
  • Moderation: Mag. Adelheid WÖLFL, Südosteuropakorrespondentin der Tageszeitung „Der Standard“, Wien/Belgrad

16:00 Schlusswort

  • Mag. Friedrich FAULHAMMER, Rektor der Donau-Universität Krems

16:15 Empfang

17:30 Ende

Rückfragen

Dr. Silvia Nadjivan

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