Das Rektorat lädt herzlich zur öffentlichen Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Stefan Oppl, MBA ein.
Begrüßung
Rektor Mag. Friedrich Faulhammer
Vorstellung
Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus, Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur
Antrittsvorlesung
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Stefan Oppl, MBA, Professur für technologiegestütztes Lernen, Department für Weiterbildungsforschung und Bildungstechnologien
Forschung als Exploration von Potentialen mit konkreter
Anwendung in der Bildungspraxis
Lehr- und Lernprozesse sind heute mehr denn je geprägt von den Potentialen und Herausforderungen, die durch die fortschreitende digitale Transformation entstehen. Der Einsatz von Technologie entfaltet seine Wirkung dabei auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene. Sowohl in der Gestaltung als auch in der Bewertung von Bildungstechnologie müssen dementsprechend unterschiedliche Perspektiven eingenommen und zusammengeführt werden. Forschung in diesem Feld bewegt sich damit permanent im Spannungsfeld – zwischen der Exploration von Potentialen, die durch technische Innovationen geboten werden, und einer Entwicklung von konkreten technischen Werkzeugen, die sich an den Bedürfnissen von Nutzer_innen orientieren und diese effektiv bei ihrer Zielerreichung unterstützen. Forschung zu technologiegestütztem Lernen darf sich in diesem Sinne nicht nur mit konzeptuellen Überlegungen beschäftigen oder rein beobachtend agieren, sondern muss Perspektiven der Gestaltungs- und Wirkungsforschung integrieren, um in die Bildungspraxis wirken zu können.
Aktuelle technische Entwicklungen bergen vor allem hohes Potential für die Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Lernende, die keine traditionellen Bildungspfade verfolgen und ihre Lernprozesse unter heterogenen Rahmenbedingungen und Lebensumständen vorantreiben. Der Umgang mit diesen Rahmenbedingungen erfordert neuartige Partizipationsmöglichkeiten, die aus der Perspektive der Lernenden und entlang deren Bedürfnissen konzipiert werden müssen. Technische Unterstützung darf sich deshalb nicht darin erschöpfen, klassisches Unterrichtsgeschehen im digitalen Raum möglichst gut nachzubilden, sondern muss vielmehr die eigenverantwortliche und selbsttätige Organisation von Lernprozessen ermöglichen. Technologie in diesem Sinne zu nutzen und sie entlang didaktischer, methodischer und ethischer Überlegungen zu explorieren und zu gestalten, ist wesentlich für die nachhaltige Unterstützung von bedarfsgerechtem, lebensbegleitendem Lernen.
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