Beschreibung
Das Konzept des Knowledge Triangle beschreibt, wie durch die Verflechtung von Bildung, Forschung und Praxis Innovation entsteht. Innovation ist die Basis von Wissensgesellschaften. Afrikanische Länder wie Mosambik und Südafrika entwickeln sich zu stärker wissensbasierten Volkswirtschaften. Diese Entwicklung macht es notwendig, auch die Arbeitskräfte entsprechend aus- und weiterzubilden. Um eine ar-beitsmarktrelevante Bildung zu gewährleisten, müssen die Hochschulen der Länder stärker mit der Wirtschaft zu-sammenarbeiten. Das Etablieren des Dualen Studiums als Ausbildungsform, die praktische Arbeit in Unternehmen mit wissenschaftlicher Ausbildung an der Hochschule verbindet, verändert die Struktur der tertiären Bildung in den afrikanischen Ländern hin zu einer praxisrelevanten tertiären Ausbildung. Neben gut ausgebildeten Arbeitskräften braucht die Wirtschaft mehr Wissen über die vorhandenen natürlichen Ressour-cen und die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen und sozial verträglichen Nutzung derselben. Dieses Wissen über lo-kale Begebenheiten sollten lokale Hochschulen in verstärktem Ausmaß im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit aufbauen, damit die Industrie das Wissen künftig weniger von ausländischen Hochschulen oder Experter/innen zukaufen muss. Wenn sich Unternehmen mit aktuellen Fragestellungen an die Hochschulen wenden, können diese im Rahmen der studentischen Forschung (Abschlussarbeiten) als auch in intersektoralen Forschungsprojekten bearbeitet werden. Im Rahmen dieses Projekts werden Instrumente für den Lehr- und Lernbetrieb der Hochschulen entwickelt, welche die Verbindung zwischen Hochschulen und Unternehmen im Bereich Bergbau stärken. In einer Case-Database stellen Unternehmen Aufgaben und Fragestellungen zur Verfügung, die, durch die Hochschullehrer/innen didaktisiert, von den Studierenden bearbeitet werden. Die Studierenden bearbeiten diese Aufgabenstellungen mithilfe der wissenschaftlichen Theorie (problem-based learning). Das aus der Synthese von Praxis und Theorie entstandene Wissen fließt im Rahmen von Praktika und Beschäfti-gungsverhältnissen in die Unternehmen zurück und führt dort zu jenen innovativen Lösungen, welche die wirtschaft-liche Entwicklung von Mosambik und Südafrika unterstützen.
Details
Projektzeitraum | 20.11.2015 - 10.02.2016 |
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Fördergeber | Bund (Ministerien) |
Förderprogramm | Austria Mundus+ |
Projektverantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) | Univ.-Prof. Dkfm. Dr. habil Attila Pausits |
Projektmitarbeit |
Susanne Lippl, MBA
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