10.05.2019

Das „Forum Building Science“ stellte heuer aktuelle Projektergebnisse und -aktivitäten aus den Forschungs- und Lehrbereichen des Departments für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems vor. Rund 200 TeilnehmerInnen informierten sich rund um das Leitthema „Bestandsbauten gewappnet für die Zukunft: Klimawandel – Gesellschaft – Digitalisierung“.

Gegliedert in vier Blöcke wurden die Themen „Stadt und Landschaft im Klimawandel“, „Gesellschaft und Lebensraum“, „Denkmal und Nutzung“ sowie „Digitalisierung und Building Information Modeling“ in ihrer Vielschichtigkeit dargestellt.

Stadt und Landschaft im Klimawandel

Im ersten Block „Stadt und Landschaft im Klimawandel“ wurden die UN-Nachhaltigkeitsziele 2030 als Ressource für die Rekonstruktion von Stadtlandschaften von MMag. DDr. Peter Strasser, LL.M, Zentrum für Kulturgüterschutz, Donau-Universität Krems, präsentiert. Über „Das Baukulturelle Erbe unter dem Einfluss des Klimawandels aus der Sicht der Assekuranz“ referierte Univ.-Prof. DDr. Dr. h.c. Wolfgang Rohrbach, Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und Stv. Geschäftsführer Europa Nostra Austria. „Smart City versus Human City” war das Thema von DDr. Dr. h.c. Pierre Laconte, Foundation for the Urban Environment FFUE, Brüssel und International and Engineering Heritage Committee, Europa Nostra, Brüssel. 

Lebensräume Plattenbau und Landschaftsarchitektur

Den Block „Gesellschaft und Lebensraum“ eröffneten Ing. arch. Peter Morgenstein, PhD, Zentrum für Baukulturelles Erbe, Donau-Universität Krems und Prodekan, Fakulta architektúry, Slovenská technická universita v Bratislave, sowie Ing. Petr Svoboda, Národní Památkový Ústav, Metodické centrum moderní architektury v Brně. Titel ihres Beitrags war „Plattenbausiedlung: Innovation – Bausünde – Denkmal. Bildreich präsentierten sie internationale Beispiele aus Dänemark, Norwegen, Finnland, Großbritannien und vor allem Tschechien. In „Die Rolle öffentlicher Grünflächen in sozialistischen Siedlungsanlagen“ stellte Ing. Roman Zámečník, Ph.D., Zahradnická fakulta, Mendelova univerzita v Brně, ein Forschungsprojekt der Fakultät für Garten- und Landschaftsbau der Mendel-Universität Brünn vor. Zámečník führte in die Landschaftsarchitektur während des Sozialismus in der Tschechischen Republik sowie die Freiraumplanung von 1948 bis 1989 ein. Bedeutende Objekte in Tschechien (Stadtparks, Siedlungen, botanische Gärten, Friedhöfe) wurden im Rahmen des Projekts ausführlich erforscht, analysiert und interpretiert.  

Moderne Zugänge zum Denkmalschutz

„Der Zielkonflikt zwischen Nutzungsanspruch und Denkmalpflege“ war Gegenstand des Referats von DI Manfred Sonnleithner, MSc, Zentrum für Bauklimatik und Gebäudetechnik, Donau-Universität Krems, und DI Dr. Gerold Eßer, Bundesdenkmalamt, Abteilung für Niederösterreich. Sie besprachen das Forschungsprojekt „monumentum ad usum“ und gingen auf eine Strategie zur Evaluierung der Potentiale von Denkmälern und Denkmalensembles in Stadt- und Siedlungskernen zur Nutzung für gemeinnützige Bauträger ein. Anhand konkreter Beispiele wurde die Problematik praxisnah dargestellt.

Digitalisierung im Bauwesen

Den Fokus auf „Lebenszyklus – offene Standards – Kompetenzen für BIM“ legten  Vis.-Prof. DI Dr. Helmut Floegl vom Zentrum für Immobilien- und Facility Management, Donau-Universität Krems und Ing. Mag. Alfred Waschl, buildingSMART Austria, Wien. Sie beleuchteten den Nutzen von Building Information Modeling (BIM) für Betreiber, Architekten, ausführende Unternehmen und das Facility Management. Gleichzeitig machten sie auch die Anforderungen, die der Einsatz dieser Technik erfordert, deutlich.

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