Vom 17. bis 21. Oktober 2022 wurde vom Zentrum für Kulturgüterschutz in Zusammenarbeit mit der Landesverteidigungsakademie und dem Amt für Kultur des Fürstentums Liechtenstein der European Security and Defence College (ESDC) Kurs „Cultural Property Protection“ abgehalten.
28 Teilnehmer_innen aus 10 Ländern (USA, Italien, Frankreich, Polen, Österreich, Spanien, Deutschland, Niederlande, Ungarn und Zypern) und unterschiedlichen mit Kulturgüterschutz befassten Organisationen wie Militär, Polizei, Zoll, aber auch Rotes Kreuz und Museen, nahmen am Kurs teil, dessen Zielsetzung die Schaffung eines grundlegenden Verständnisses der Materie war.
Thematisiert wurden unter anderem völkerrechtliche Grundlagen, die Bedeutung von Kulturgüterschutz in der Europäischen Union, Satellitenbeobachtung, aktuelle Initiativen der OSZE in der Ukraine sowie illegaler Handel mit Kulturgut. Den Abschluss der Woche bildete nach einer Fallstudie, die durch die Teilnehmer_innen bearbeitet wurde, die Zeugnisverleihung in würdigem Rahmen im Stift Melk.
European Security and Defence College (ESDC)
Mit der Gründung des ESDC im Jahr 2005 wurde ein Netzwerk von Einrichtungen geschaffen, die sich mit der Aus- und Weiterbildung im Bereich der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf europäischer Ebene befasst, um sowohl den EU-Institutionen als auch den EU-Mitgliedstaaten strategisches Training und qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen. Ziel dieser Ausbildungsmaßnahmen ist die Entwicklung und Förderung eines gemeinsamen Verständnisses der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik unter zivilem und militärischem Personal, sowie bewährte Praktiken in verschiedenen Themenbereichen zu ermitteln und zu verbreiten.
Das ESDC ist heute über die Grenzen Europas hinaus tätig. Es fördert die Werte der EU und den Austausch bewährter Praktiken im Bereich Sicherheit und Verteidigung.
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