Am 8. Mai wurde an der Universität Wien vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) gemeinsam mit der Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, dem Research Center for the History of Transformations (RECET), der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Tscherniwzi/Czernowitz in Kooperation mit internationalen Institutionen ein Symposium bestehend aus zwei Vortragspanels und einem Runden Tisch veranstaltet, bei dem die zentralen Herausforderungen, die der Krieg in der Ukraine für die Humanities mit sich bringt, vorgestellt und diskutiert wurden.
Februar 2022 - russische Truppen marschieren in die Ukraine ein. Der russisch-ukrainische Krieg hat nicht nur katastrophale humanitäre Folgen, sondern beschäftigt auch die Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Symposium präsentierte und diskutierte die zentralen Herausforderungen, die der Krieg in der Ukraine für die Humanities (Geisteswissenschaften) auf der Ebene des Kulturgüterschutzes und der humanitären Hilfe mit sich bringt.
Ausgehend von der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz, deren Hauptgebäude zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurden Fragen der digitalen Transformation im Kulturgüterschutz, des humanitären und zivilgesellschaftlichen Engagements auf Basis wissenschaftlicher Netzwerke sowie der Positionierung von Forschenden im öffentlichen Diskurs zum Krieg in der Ukraine erörtert.
Im Mittelpunkt standen dabei Aspekte eines gemeinsamen mitteleuropäischen Kulturerbes, die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit akademischer Netzwerke sowie die professionelle Wissenschaftskommunikation.
Hören Sie hier den Mitschnitt des Vortrags von Dr. Anna Maria Kaiser „Risikomanagement für Kulturgüter“ aus dem zweiten Panel des Symposiums, in dem sie einen allgemeinen Überblick über die Problemstellungen für Kulturgüter gibt, nicht nur auf der Ebene bewaffneter Konflikte, sondern auch über mögliche Vorbereitungs- und Vermeidungsstrategien bereits im Vorfeld eines Katastrophenfalls.
Die Vortragssprache ist Deutsch.
Die Aufnahme aller Vorträge des Symposiums sowie den Round Table können Sie auf dem YouTube Kanal des IKGS nachhören.
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