Das 2021 abgehaltene Symposium zum Thema „Validierung und Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen an Hochschulen: Rahmenbedingungen, Erfahrungen und Herausforderungen“ bildet die Grundlage für den gleichnamigen Sammelband, der nun im Verlag Waxmann erschienen ist und ab sofort im Open Access zur Verfügung steht. Die Beiträge wurden in fünf thematische Bereiche unterteilt: Im ersten Abschnitt erfolgt eine Bezugnahme auf die neue gesetzliche Rechtsgrundlage für Anerkennungsverfahren, die durch die UG-Novelle 2021 herbeigeführt wurde. Institutionelle Ansätze aus dem nationalen Kontext zeigen im zweiten Abschnitt mögliche Anerkennungsstrategien auf und liefern reichhaltige Erfahrungswerte. Erweitert man das Sichtfeld auf den internationalen Raum, so wird deutlich, dass andere Länder sich schon länger mit Anerkennungsfragen beschäftigen, weshalb im dritten Abschnitt die Zugänge einzelner Hochschulen aufschlussreiche Erkenntnisse liefern. Während viele österreichische Hochschulen mit der Novellierung der rechtlichen Grundlagen im Jahr 2021 erstmals n die Lage geraten, über die Schritte der Identifizierung, Dokumentation und Bewertung und Zertifizierung eigene Verfahren zur Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen für die Anerkennung auf das Studienprogramm zu entwickeln, ist die Anerkennung informell und non-formal erworbener Kompetenzen in der Berufs- und Erwachsenenbildung bereits conditio sine qua non. Somit werden im vierten Abschnitt Beispiele inkludiert, um Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den Sektoren darzustellen. Im letzten Abschnitt werden schließlich künftige Szenarien und Entwicklungspotentiale, die im Zusammenhang mit der Validierung stehen oder durch diese ausgelöst werden, aufgezeigt. So werden in Summe politische, bildungstheoretische, institutionelle, praktische und theoretische Perspektiven auf den Gegenstand geworfen.