Gezielte politische Maßnahmen zum Umgang mit irregulärer Migration erfordern bessere Kenntnisse über deren Merkmale und Dynamik sowie über die Auswirkungen der politischen Maßnahmen. Quantitative Daten zur irregulären Migration sind jedoch rar, oft veraltet und umstritten. Die unzureichende Verfügbarkeit aktueller Daten erschwert den Beteiligten die Entwicklung und Überwachung politischer Maßnahmen. Wie definieren die rechtlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen Ländern die Irregularität von Migrant_innen? Was sind die Merkmale irregulärer Migrant_innen in Bezug auf Alter, Geschlecht, Nationalität oder andere sozioökonomische Variablen? Wie lassen sich die Auswirkungen politischer Maßnahmen, wie z. B. der Regulierung, bewerten?
MIrreM stellt sich der Herausforderung des unzureichenden Wissens über irreguläre Migration und Regulierung in Europa, indem es die relevanten Interessengruppen in jeder Phase dieses Projekts aktiv einbezieht - als Mitgestalter_innen der Ergebnisse sowie als Beteiligte an seiner Mission. In einer strengen vergleichenden und mehrstufigen Studie Politik, Datenbedarf und Schätzungen bewertet, die die Irregularität von Migrant_innen in 11 EU-Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich, Kanada, den USA und fünf Transitländern definieren. Anhand mehrerer koordinierter Pilotprojekte werden neue und innovative Methoden zur Messung irregulärer Migration und "Regularisierungsszenarien" entwickelt. Es wird analysiert, ob und wie diese Instrumente auf andere sozioökonomische oder institutionelle Bedingungen übertragen oder erweitert werden können.
Die Anmeldung zur Konferenz erfolgt hier.
Weitere Informationen auf www.irregularmigration.eu.