Expert_innen der Departments für Wissens- und Kommunikationsmanagement und für Bauen und Umwelt präsentieren gemeinsam mit den Kooperationspartner_innen des Umweltbundesamtes und der Universität Wien erste Erkenntnisse aus dem Projekt ÖKOLEITA und des Biodiversitäts-Atlas Österreich. Im Rahmen eines Workshops mit einer Campus-Begehung und einem gemeinsamen Erfassen von ausgewählten Ökosystemleistungen am 20. September 2022 werden diese der Öffentlichkeit präsentiert.
Während oftmals die Frage gestellt wird, was die Gesellschaft zum Schutz der Umwelt beitragen muss, wird selten erfasst, was die Umwelt tagtäglich für uns leistet. In der Wissenschaft firmiert diese Fragestellung unter dem Begriff Ecosystem Services (Ökosystemleistungen, ÖSL). Im vom Land Niederösterreich geförderten Projekt ÖKOLEITA, welches aktuell an der Universität für Weiterbildung Krems durchgeführt wird, wird diesen Fragen für Niederösterreich und der Modellregion Wachau im Speziellen nachgegangen. Ziel des Projektes ist es, in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich und der Universität Wien Methoden zu entwickeln, um ausgewählte repräsentative Ökosystemleistungen sektorenübergreifend zu erfassen. In weiterer Folge sollten diese in nachhaltige Planungsprozesse einbezogen werden.
Was das Ökosystem für Niederösterreich leistet
Konkret werden bestehende Daten über eine Vielzahl unterschiedlicher Indikatoren (von Ernteerträgen bis zu Längen von Wanderwegen) erfasst und online kartographisch über den Biodiversitäts-Atlas Österreich zugänglich gemacht. In mobilen Living Labs werden das Wissen und die Alltagspraktiken von lokalen Expert_innen und der Bevölkerung gesammelt und aufbereitet. Dem transdisziplinären Forschungszugang der Universität für Weiterbildung Krems folgend kommt es zu einer Integration von Wissen unterschiedlicher Fachrichtungen und der Gesellschaft. Ein Ergebnis der Living Labs, eine Beurteilungsmatrix für die Erfassung von Ökosystemleistungen, kann bei der Campus-Begehung am 20. September 2022 in Anwendung erlebt werden.
Im Anschluss daran geben Expert_innen in Impulsreferaten Einblick in ihrer Forschung. Von der Universität für Weiterbildung Krems werden Dipl.-Ing. Dr. Christine Rottenbacher, Dipl.-Ing. Georg Neubauer, BSc, Mag. Ilja Steffelbauer und Tanja Lumetsberger, M.Sc. ihre Arbeit präsentieren. Ebenso mitwirken werden Dr. Martin Götzl, Dipl.-Ing. Michael Weiß, Bernhard Schwarzl und Dipl.-Ing. Gabriele Sonderegger vom Umweltbundesamt sowie Elias Kapitany, B.Sc. MSc. von der Universität Wien.
Mensch und Umwelt in Niederösterreich
Gestern – Heute – Morgen | 1922 – 2022 – 2122
Termin: 20. September 2022
Beginn: 15:30 Uhr
Ort: Universität für Weiterbildung Krems, außen vor dem Audimax
Anmeldung: per Mail an christine.rottenbacher@donau-uni.ac.at oder georg.neubauer@donau-uni.ac.at
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