Von 20. bis 21 November hält das 2016 gestartete Forschungsnetzwerk für Interdisziplinäre Regionalstudien, kurz first, seine erste Tagung ab. Sozial-, Kultur- und GeschichtswissenschafterInnen präsentieren dabei in der niederösterreichischen Landesbibliothek in St. Pölten Forschungsergebnisse aus den Forschungsverbünden „Migration“ sowie „Nahrung und Ungleichheit“. Das first-Netzwerk hat seinen Sitz an der Donau-Universität Krems, die das Netzwerkmanagement übernimmt.
Das Forschungsnetzwerk für Interdisziplinäre Regionalstudien präsentiert im Rahmen der ersten first-Tagung aktuelle Forschungsergebnisse aus den Forschungsverbünden „Migration“ und „Nahrung und Ungleichheit“. Diese Verbünde haben eine Laufzeit von 2016 bis 2018. ForschungsmitarbeiterInnen der insgesamt elf Teilprojekte der beiden Forschungsverbünde berichten über epochenübergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Migrationen bzw. über Mangelernährung und Nahrungsversorgung marginalisierter Gruppen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart.
Die Tagung wird eröffnet von Willibald Rosner, Archivdirektor, Leiter der Abteilung NÖ Landesarchiv und NÖ Landesbibliothek, Martina Höllbacher, Leiterin Abteilung Wissenschaft und Forschung, Land Niederösterreich, Martha Keil und Thomas Kühtreiber, Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (first) und von Landesrätin Barbara Schwarz in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Als Veranstalter fungieren das Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (first) in Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Landesarchiv, dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde und der Niederösterreichischen Landesbibliothek.
Wissensbasis für Debatte aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen
Im Netzwerk FIRST haben sich die beiden in St. Pölten beheimateten Institute für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR) sowie für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST), das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL) der Universität Salzburg mit Sitz in Krems und das Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung (BIK), Außenstelle Raabs, zusammengeschlossen. Im März 2016 hat das Netzwerk offiziell seine Tätigkeit aufgenommen und forscht seither in den beiden Forschungsverbünden „Migration“ sowie „Nahrung und Ungleichheit“. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die epochenübergreifende Diskussion, die auf der Tagung präsentiert werden, ermöglichen eine Längsschnittperspektive auf die jeweiligen Themenbereiche und stellen damit die historisch fundierte Wissensbasis für eine Debatte aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen dar. Partizipative Tagungsformate wie Worldcafé und Publikumsgespräche ermöglichen den Einbezug der Erfahrungen des Publikums mit den Themen Migration und Nahrungsungleichheit.
1. first-Tagung: Forschen im Verbund – Ernährungsungleichheit | Migration
Termin: Montag, 20. und Dienstag, 21. November 2017
Beginn: 14:00 Uhr
Ort: NÖ Landesbibliothek
Landhausplatz 1, Haus Kulturbezirk 3, 3109 St. Pölten
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
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