Ab dem Wintersemester 2021 starten an der Universität für Weiterbildung Krems erstmals die Certified Programs „Digitales Kuratieren in Museen und Sammlungsinstitutionen“ und „Digitale Kulturvermittlung in Museen und Sammlungsinstitutionen“. Die Universitätslehrgänge wurden nun vom Österreichischen Nationalkomitee des International Council of Museums (ICOM) mit dem Qualitätssiegel für Weiterbildung im Museumsbereich ausgezeichnet.
Die Universitätslehrgänge, die nun zum ersten Mal stattfinden werden, orientieren sich an aktuellen Herausforderungen der digitalen Transformation von Sammlungsinstitutionen, die durch die Corona-Krise stärker sichtbar geworden sind. Daher spielen praktisches Wissen genauso wie der Aufbau digitaler Kompetenzen und gesellschaftliche Aspekte wie Partizipation und Barrierefreiheit eine zentrale Rolle. „Uns war es ein Anliegen ein Weiterbildungsprogramm zu entwickeln, das Personen aus dem Kulturbereich und der Technik das praxisorientierte und theoretische Know-how vermittelt, um nachhaltige digital-gestützte Angebote für bzw. an Kulturinstitutionen entwickeln zu können“, so Mag. Dr. Nicole High-Steskal, Lehrgangsleiterin an der Professur für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften. Das Certified Program „Digitales Kuratieren in Museen und Sammlungsinstitutionen“ widmet sich ab Oktober 2021 dem Aufbau von kuratorischen Fachkompetenzen im digitalen Raum. „Digitale Kulturvermittlung in Museen und Sammlungsinstitutionen“, ebenfalls ein Certified Program, setzt ab März 2022 neue Impulse in der digital-gestützten Kulturvermittlung. Interessierte können sich ab sofort für die Universitätslehrgänge bewerben, Mitglieder von ICOM-Österreich erhalten eine Reduktion der Teilnahmegebühr.
Zukunftsweisende Strategien für Sammlungsinstitutionen
Bereits 2017 wurde der Master-Lehrgang „Collection Studies and Management“ des Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften mit dem Qualitätssigel ausgezeichnet. Die Verleihung der Auszeichnung an zwei weitere Lehrgänge bestätigt die Exzellenz der Weiterbildungsmöglichkeiten im Museums- und Kulturbereich an der Universität für Weiterbildung Krems. Die drei Lehrgänge mit ICOM-Qualitätssigel werden alle am Department für Kunst- und Kulturwissenschaften unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Anja Grebe, Universitätsprofessorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften, durchgeführt. „Für uns ist die Verleihung des Qualitätssiegels seitens ICOM Österreich eine Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und gleichzeitig ein großer Ansporn, konsequent an unseren Programmen für die digitale Zukunft von Museen weiterzuarbeiten“, sagt Anja Grebe.
Über ICOM
ICOM ist eine internationale Organisation, die sich mit seinen über 100 nationalen Komitees und in enger Zusammenarbeit mit der UNESCO für die Interessen von Sammlungsinstitutionen und den Erhalt von Kulturgütern einsetzt. Der österreichischen Sektion, die unter der Präsidentschaft von Mag. Bettina Leidl des Kunst Haus Wien steht, gehören mehr als 1900 Mitglieder an. Im Kontext seiner zahlreichen Aktivitäten setzt sich ICOM Österreich in besonderer Weise für die Qualitätssicherung und Transparenz in der Weiterbildung ein. Aus diesem Grund wurde das „ICOM Österreich-Qualitätssiegel für Weiterbildungsangebote im Museumsbereich“ ins Leben gerufen, das an Bildungsinstitutionen verliehen wird, deren Lehrgänge den hohen Standards von ICOM entsprechen.
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Mag. Nicole High-Steskal, Ph.D.
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