Für ihr Karrierekonzept „Context Counts – Biografischer Hintergrund zählt“ erhielt die Universität für Weiterbildung Krems am 2. Dezember dem Diversitas-Hauptpreis. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung, Forschung und Wissenschaft (BMBWF) für innovative, bereits implementierte Leistungen auf dem Gebiet des gleichstellungsorientierten Diversitätsmanagements verliehen. Ebenfalls vom Bildungsministerium gemeinsam mit dem Klimaministerium wird der Sustainability Award vergeben. Diese Auszeichnung in Gold in der Kategorie „Kooperieren“ ging an die Plattform für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Universität für Weiterbildung Krems Ende November für das Projekt „1. Österreichisches Transformationsforum“. Diversität und Nachhaltigkeit sind, so der Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Friedrich Faulhammer, wesentlich, um in Forschung und Lehre ein hohes Qualitätsniveau zu sichern, gesellschaftlich wirksam zu sein und dabei die besten Köpfe für die Arbeit an der Universität zu gewinnen.
Im Rahmen von „Context Counts – Biografischer Hintergrund zählt“ bündelt die Universität für Weiterbildung Krems Maßnahmen mit dem Ziel, gleichzeitig die Dimension Exzellenz wissenschaftlicher Karrieren und die Gleichstellung zu fördern. Diversität sei, so der Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Friedrich Faulhammer bei der Preisverleihung, dabei der Schlüssel, die besten Kräfte für Forschung und Lehre zu gewinnen und damit ein hohes Qualitätsniveau sowie Gleichstellung zu sichern. Zentrales Merkmal der gesetzten Maßnahmen, so Michaela Gindl, Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung, Gender und Diversität der Universität Krems bei der Preisverleihung, sei dabei die Berücksichtigung einer hohen Vielfalt biografischer Faktoren, um die Zugänglichkeit zu wissenschaftlichen Karrieren zu erhöhen. Gemeint sind damit u.a. Kinderbetreuungszeiten, Berufsunterbrechungen, First-Generation-Academics, zweiter Bildungsweg, Behinderungen, Erkrankungen, Pflege von Angehörigen, Verlegung des Lebensmittelpunktes oder außeruniversitäre Erfahrungen und Geschlechterdiversität.
Zu dem abgestimmten Maßnahmenportfolio zur Diversität zählen das in einer erfolgreichen Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz und der Paris Lodron Universität Salzburg umgesetzte Programm „Karriere_Mentoring III (KM III)“, das im aktuellen Durchgang erstmals intersektional ausgerichtet wurde; weiters die „Gleichstellungsorientierten Kriterien für die Auswahl von Professor_innen” zusammen mit dem „Leitfaden zur Beurteilung von Gender- und Diversitätskompetenz“; sowie der Online-Kurs „Gendersensible Personalauswahl & Berufungsverfahren“. Der Diversitas-Preis zeichnet österreichische Hochschul- und Forschungseinrichtungen für herausragende, innovative Leistungen auf dem Gebiet des Diversitätsmanagements aus. Prämiert werden Leistungen, die an der eigenen Einrichtung in jüngster Zeit zu einer bedeutenden diversitätsspezifischen Belebung geführt haben.
Sustainability Award für Transformationsforum
Ende November nahmen Ernst Fürlinger und Sarah Haider-Nash den „Sustainability Award“ 2024 in der Kategorie „Kooperieren“ in Gold für das von ihnen seitens der Plattform für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Universität für Weiterbildung Krems geleitete „Österreichische Transformationsforums“ entgegen. Vergeben wird der Preis vom Wissenschaftsministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz. Mit dem Preis zeichnen die beiden Ministerien seit 2007 kreative, innovative und wirkungsvolle Initiativen für Nachhaltigkeit im Bereich der Hochschulen und Universitäten aus. Das „1. Österreichische Transformationsforum“ brachte Anfang März 2024 Delegierte von 75 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus verschiedenen Bereichen auf breiter Ebene zusammen, um in einem innovativen Dialogprozess Visionen für ein gutes Leben auf einem bewohnbaren Planeten zu entwickeln.
Die Jury begründete die Vergabe des Preises an das Projekt mit dem innovativen, transdisziplinären Charakter der Initiative und der Einbeziehung der Perspektive des globalen Südens auf die Notwendigkeit eines systemischen sozial-ökologischen Wandels. Die zweite Auflage des Transformationsforums findet am 25. und 26. Februar statt zu den Schwerpunkten Bodenschutz und Aktivierung der Zivilgesellschaft.
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