Beschreibung

Exzellente Wissenschaft erfordert ein ebenso exzellentes Management und eine ebenso exzellente Verwaltung der durchführenden Institutionen. Neben den infrastrukturellen Themenstellungen ist es vor allem die Aus-, Weiter- und Fortbildung der in Management und der Verwaltung von Hochschulen eingesetzten Akteure eine essentielle Themenstellung. Diese tragen durch ihr Know-How und ihre Kompetenzen wesentlich zum Erreichen der Zielsetzungen der jeweiligen Hochschule bei. Im Management als auch in der Verwaltung von Hochschulen gibt es – begründet durch die weitgehende Ähnlichkeit der Tätigkeiten und den gesetzlichen Grundlagen – sehr viele Parallelen. Derzeit gibt es in Österreich keine Institution, welche sich diesen etwa gemeinsamen Aus- und Weiterbildungsbedürfnissen widmet. Damit geht viel an „Best Practice“ verloren. Ein „voneinander Lernen“ ist weitgehend unmöglich, der Aufbau von meist ungewollten Redundanzen ist zumindest nicht ausgeschlossen, ein durchgehend ökonomisch zielorientiertes Handeln nicht sichergestellt. Zielgruppen der „MVAÖH“ sind insbesondere Personen, die sowohl im Management als auch in der Verwaltung von Hochschulen tätig sind. An Österreichs Hochschulen arbeiten derzeit etwa 25.000 Personen im Hochschul- und Verwaltungsmanagement. Würde nur 25% der MitarbeiterInnen das Angebot der „MVAÖH“ nutzen, wären das bereits mehr als 6.000 Personen. Die Idee der „MVAÖH“ ist Neuland - vor diesem Hintergrund gliedert sich das geplante Projekt in drei Phasen: 1. Österreichweite Bedarfs- und Angebotserhebung, 2. Konzeptionierungs- und Pilotphase, 3. Ausbau und Etablierung. In einem ersten Grundkonzept haben sich drei wesentliche Bausteine der geplanten „MVAÖH“ herauskristallisiert: Baustein I spricht die Management- und Führungsebene von Hochschulen an. Vor allem strategisches Denken und Handeln sowie eine verstärkte internationale Komponente sollen im Baustein I prominent verankert sein. Baustein II richtet sich an Funktions- und Berufsbilder an Hochschulen – Motto: „Was wirklich gebraucht wird, soll maßgeschneidert vermittelt werden“. Baustein III soll zeitnah sog. Spezial- und Ad-hoc-Themen abdecken. Daraus ableitend wären weitere Vertiefungen über entsprechende Lehrgänge möglich – bspw. Wissenschaftskommunikation etc. „Best practice circles“ sollen den Austausch auf „gleicher Ebene“ forcieren. Begleitend dazu wäre ein nationales wie internationales Austauschprogramm („Jobrotation“) denkbar. „e_training“ Elemente sollen Informationen, rasch und zielgruppengerecht aufbereitet, an die Kunden der „MVAÖH“ vermitteln.

Details

Projektzeitraum 01.01.2014 - 31.12.2018
Fördergeber Bund (Ministerien)
Förderprogramm BMWF
Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dkfm. Dr. habil Attila Pausits
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