Simulation von natürlichen Licht- und Solar­strahlungs­einträgen als Grundlage für zukunfts­fähige Planungs­konzepte

Licht ist für uns Menschen die wichtigste Informationsquelle; 80 % aller Informa­tionen werden über die Augen wahrgenommen.

Neben den visuellen Funktionen hat im Besonderen das Tages­licht eine entschei­dende Wirkung auf unser physisches und psychisches Wohl­befinden.

Der richtige und aufmerksame Umgang mit Licht ist bereits in der Konzept­phase eines Bauprojektes von großer Bedeutung. Spezifische Kennt­nisse sind notwendig, um entwurfs­relevante Ent­scheidungen zu treffen - etwa die richtige Positionierung von Öffnungen in Gebäuden, die Auswahl von Beschattungs­elementen und geeig­neten Leuchtmitteln zur Ergänzung des Tages­lichtes oder Steuerungs­elemente.

An der Donau-Universität Krems beschäftigen wir uns mit Licht in seiner Ganz­heit. Ziel ist es, die beste Tages­licht­qualität in Gebäuden zu schaffen und Lösungen zur Ergänzung des Tages­lichtes durch geeignete Kunstlicht­mittel zu finden.

 

 Tageslicht hat eine entscheidende Wirkung auf unser physisches und psychisches Wohlbefinden.

Funktionsweise

Unser künstlicher Himmel im Lichtlabor ermöglicht die Unter­suchung der Tages­licht­verteilung und ihrer Qualität in Innen- und Außen­räumen von Entwurfs­projekten.

Ziel ist es, durch dieses Tool unseren Studierenden die Viel­falt, Wichtig­keit und Schön­heit des Lichtes näher zu bringen. Zusätzlich bieten wir unsere wissen­schaft­lichen Unter­suchungen auch als Service an. An laufenden Projekten können so Poten­ziale für gute Licht­qualität falls­pezifisch definiert und zur Reali­sierung gebracht werden.

 

Der künstliche Himmel im Lichtlabor ermöglicht die Untersuchung der Tageslichtverteilung und ihrer Qualität in Innen- und Außenräumen von Entwurfsprojekten.

 

3D Modell

Der künstliche Himmel ist eine Kombination aus einer mit 230 Halogen­hochvolt­glüh­lampen bestückten Himmels­kuppel und einer beweglichen, künstlichen Sonne – bestehend aus einer 1000W Hochvolt Halogen­lampe samt Parabol­spiegel.

Die Konstruktion ermöglicht durch Zu­hilfe­nahme von Sonnen­stands­dia­grammen gezielte Simulationen von Tages­licht­situation zu unter­schied­lichen Jahres- und Tages­zeiten; an jedem Punkt der Erde, unter kontrollierten Bedingungen.

 

Arbeit im Lichtlabor

 

Sonnenstandsimulation

So bietet sich die Möglichkeit, Architektur­modelle in verschiedenen Maßstäben in unterschied­lichen Entwurfs­phasen zu untersuchen. Außerdem ist die Anwendung mit kontrollierter Licht­menge einsetzbar:
Licht­einfall, verzögerte Tages­licht­menge, Sicht­barkeit der Sonne und des Himmels, Beschattung, Vegetation, Blendung etc. sind nur einige Szenarien, die simuliert werden können.

Anhand von maß­stäblichen Modellen können so im Licht­labor quantitative, qualitative, raumbezogene oder auch städte­bauliche Analysen mit Hilfe des künstlichen Himmels durchgeführt werden.

 

Sonnenstandsdiagramm
©
Donau-Universität Krems-Radinger

Technische Daten

  • Stahlkuppel d 6m, 230 Leuchten, parabolische Alureflektoren, Halogenhochvoltglühlampe 150W, blaue Farbtemperatur Filterfolie Tf: 3000K – tageslichtähnlich, Tageslicht Tf 4200 K
  • Direktes Licht, Hochvolt Halogenlampe 1000W mit Parabolspiegel
  • Maximale horizontale Beleuchtungsstärke bei diff. Himmel 27000lx und bei bedecktem Himmel 22000lx
  • Beleuchtungsstärke der Sonne: gemessen in Sonnenrichtung 8000lx und gemessen horizontal 7000lx bei Sonnenhöhe 60°
  • Die Simulation des diff. Himmelslichtes erfolgt durch eine hemisphärische Anordnung von 230 einzelnen Leuchten mit Halogenhochvoltglühlampen und Alureflektoren und einer Filterfolie, die dem Licht einen tageslichtähnlichen Farbeindruck gibt ( 3000K ).
  • Der Parabolspiegel bündelt das Licht der „Sonne“ zu einem gerichteten Strahl mit einem Durchmesser von 120cm.
    Die Sonnenposition kann frei variiert werden.

 

Arbeit im Lichtlabor

Nutzungsgebühren

Die Benutzung des Lichtlabors samt technischer Messgeräte wird vom Department für Bauen und Umwelt als Service für Architekturschaffende angeboten:

An laufenden Projekten können so Potenziale für gute Lichtqualität fallspezifisch definiert und zur Realisierung gebracht werden.

 

Die Nutzungsgebühren setzen sich dabei wie folgt zusammen:

Selbstständige Nutzung 100€ / Stunde
Selbständige Nutzung unter Einbeziehung von Messeinrichtungen 170€ / Stunde
Benutzung mit Assistenz seitens des Departments 170€ / Stunde
Benutzung mit Assistenz seitens des Departments unter Einbeziehung von Messeinrichtungen 240€ / Stunde
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