13.06.2017

Bei der internationalen Konferenz "Histories of Nature and Environments: Perspectives and Dialogues" an der Universität von Lissabon (15.- 17. März 2017) führte Peter Strasser, Leiter des Zentrums für Kulturgüterschutz und Projektleiter von "UNESCO-Welterbe" an der Donau-Universität Krems, die vielfältigen und wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Naturschutz und dem Schutz des kulturellen Erbes aus.   


Gerade bei umfassenden Schutzansprüchen für das Kulturerbe, die über das Einzeldenkmal hinausgehen, wie bei Kulturlandschaften und historischen Ortszentren, sind "ganzheitliche" Lösungsansätze notwendig. Stätten des Weltkulturerbes zeichnen sich zudem durch Forderungen nach einem umweltschonenden Ressourcenmanagement und nach einer sanften, nachhaltigen Weiterentwicklung aus. Diese Ansätze fanden aber oftmals bereits Eingang in die Managementprinzipien von Großschutzgebieten (wie Nationalparks, Biosphärenparks und Natura 2000-Gebiete). Peter Strasser zeigte nicht nur Möglichkeiten auf, wie Prinzipien des Naturschutzes in den umfassenden Schutz des kulturellen Erbes aufgenommen werden können, sondern führte auch aus, wie Erfolgsfaktoren des UNESCO-Welterbes (wie z.B. die bedeutende Akzeptanz durch die Bevölkerung und der hohe Bekanntheitsgrad) der Erhaltung der Großschutzgebiete zugute kommen können.

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