Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek, MAS, MSc freute sich über die Bestellung in den Rat, der am 22. August in Berlin erstmals zusammen getreten ist. „Digitalisierung ist nicht nur Herausforderung, sondern große Chance für alle Teile der Gesellschaft, die angesichts des weltweit rasch voranschreitenden Einsatzes der Informationstechnologie mit Bedacht genützt werden muss“, so Parycek, der anlässlich der Aufnahme der Arbeit des Digitalrats neben der kritischen Reflexion dieser disruptiven Technologie die notwendige Steuerung durch die Politik betonte.
Der Digitalrat, dem insgesamt drei ÖsterreicherInnen angehören, darunter Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger, Professor für Internet Governance am Oxford Internet Institute, wird von der Neuroinformatikerin und vormaligen Staatssekretärin im deutschen Bundesverteidigungsministerium, Dr. Katrin Suder, geleitet. Der im Kanzleramt angesiedelte Digitalrat soll direkt die deutsche Bundeskanzlerin bei Digitalisierungsthemen und damit die Regierung der größten europäischen Volkswirtschaft beraten.
Parycek beriet bereits österreichische Bundesregierung
Mit 1. Juli 2017 übernahm Peter Parycek, Professor für E-Governance an der Donau-Universität Krems, die Leitung des Kompetenzzentrums „Öffentliche IT“ (ÖFIT) in Berlin. ÖFIT ist Teil des Geschäftsbereichs Digital Public Services bei Fraunhofer FOKUS – dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme. Vor seiner Tätigkeit an der Donau-Universität Krems war er im österreichischen Bundeskanzleramt als wissenschaftlicher Berater tätig und leitete zahlreiche Projekte und Arbeitsgruppen im Bereich E-Demokratie und E-Governance. Als Rechtswissenschafter arbeitet Peter Parycek inter- und transdisziplinär am Schnittpunkt rechtspolitischer, gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Einsatz von Technologie in Politik und Verwaltung und deren Wirkungen auf die bestehenden Rechts- und Organisationssysteme.
Das von Prof. Parycek geleitete Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung der Donau-Universität Krems befasst sich mit Weiterbildung und Forschung in den Bereichen „E-Governance“ sowie der „Business-Informatics“ mit der Betrachtung der elektronisch gestützten Wertschöpfungsketten. Es forscht unter inter- und transdisziplinärem Ansatz zu den Auswirkungen des digitalen und gesellschaftlichen Wandels auf Strategie, Organisation und Prozesse unter Berücksichtigung der sich ändernden Anforderungen von Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
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