05.07.2019

Die Donau-Universität Krems hat gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund zum dritten Mal - nach 2002 und 2008 – den aktuellen Status der Digitalisierung in den Gemeinden erhoben. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Rahmen einer Pressekonferenz am 66. Österreichischen Gemeindetag präsentiert.

Die umfangreiche Studie wurde vom Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Alfred Riedl, dem steirischen Gemeindebund-Chef Erwin Dirnberger, und von Thomas Lampoltshammer von der Donau Universität Krems vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend:

Gemeinden stärken Bewusstsein für Datenschutz
Der stellvertretende Leiter des Zentrums für E-Governance Thomas Lampoltshammer erläuterte die Ergebnisse der Studie. „Positiv auffällig für uns ist eine starke Sensibilisierung der Gemeinden bezüglich der Maßnahmen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit“, betont Lampoltshammer, denn die Gemeinden achten viel stärker auf IT-Sicherheit als noch vor zehn Jahren.

Stärkung der Bürgerbeteiligung durch Digitalisierung
“Mit den digitalen Möglichkeiten haben wir die Interaktion mit den Bürgern verbessert und die Partizipation gestärkt, was viele erfolgreiche Beispiele aus den Gemeinden zeigen”, so Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und der Präsident des Gemeindebundes Steiermark LAbg. Bürgermeister Erwin Dirnberger, die auch auf die Plattform oesterreich.gv.at und die App “Digitales Amt” verweisen, wo der Gemeindebund eng mit den Ministerien zusammenarbeitet.

Glasfasernetze für Gemeinden
Gemeindebund-Präsident Riedl betonte, dass es im digitalen Bereich auch eine nachhaltige Infrastruktur braucht und fordert nachhaltige flächendeckende Glasfasernetze für alle Gemeinden in ganz Österreich. „Die digitalen Datenkabel sind die Autobahnen von morgen. Glasfaser ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und erfordert einen nationalen Schulterschluss in Form eines Glasfaserfonds.“ so Riedl.

Fotocredits: ©Schuller/Gemeindebund

Ergebnisse der Digitalisierungsumfrage

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