25.03.2021

Seit über zwei Jahren arbeitet ein Team des Zentrums für E-Governance mit der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Sport des Landes Niederösterreich zusammen. Im Zuge der Kooperation bündeln Verwaltung und Wissenschaft ihre Kräfte: Wir von der Donau-Universität Krems bringen internationale Erkenntnisse ein, bereiten verwaltungsrelevante Inhalte auf und führen unter dem Schirm der Digitalisierungsstrategie des Landes eine wissenschaftliche Dokumentation, Begleitung, Auswertung und Analyse durch. Die VertreterInnen des Landes Niederösterreich sind die ExpertInnen für die Verwaltung sowie die Bedürfnisse der BürgerInnen. Ziel der Kooperation ist die Bildung einer strategischen Wissensallianz als Fundament für digitales Leadership.

Zahlreiche kleinere und größere Projekte und Ideen pflastern den Weg der digitalen Transformation:

  • Eine Befragung der aus Wirtschaft und Verwaltung stammenden Mitglieder des 2017 gegründeten Digitalisierungsbeirates identifizierte Aus- und Weiterbildung, Infrastruktur und Gesundheit als die Basiselemente einer digitalisierten Gesellschaft. Dies sind auch jene Bereiche, die jede Bürgerin und jeden Bürger betreffen. Maßnahmen in diesen Bereichen werden daher priorisiert – und folgen dem Grundprinzip der Weiterentwicklung der Verwaltung der klaren Orientierung am Nutzen für BürgerInnen. 
     
  • Verwaltungsintern wurde ein Digi.Contest ausgelobt, zu dem rund 40.000 MitarbeiterInnen des Landesdienstes zur Teilnahme eingeladen waren. In den vier Kategorien Digitales Arbeiten, Gesundheit, Intelligente Datennutzung sowie Technologie zur Veränderung wurden unzählige Projekte eingereicht und von einer Jury hinsichtlich Neuheitsaspekt, Wirkungs- und Digitalisierungsgrad bewertet. Die Siegerprojekte je Kategorie werden prioritär umgesetzt.
     
  • Im Rahmen eines Workshops zu Zukunftstechnologien für Niederösterreich im Allgemeinen und Technologien in Wirtschaft, Tourismus und Sport im Speziellen wurde Führungskräften der Landesverwaltung sowie verbundener Gesellschaften ein Blick in die Zukunft ermöglicht. Darauf aufbauend wurden aus dieser Vielzahl potentieller Entwicklungen in kleineren Teams konkret nutzbare Chancenfelder identifiziert und in konkrete Projektideen transformiert.

Smart Villages, The Once Only Principle und Telearbeit sowie die Verwaltungsdigitalisierung in Dänemark, der Schweiz und Deutschland waren weitere Themenstellungen der Kooperation. Das digitale Arbeiten wurde durch aktuelle Methoden aus der Kreativitätstechnik sowie der digitalen Kollaboration forciert und unterstützt.

In den kommenden beiden Jahren der Kooperation werden einerseits bestehende, vordefinierte Themen tiefergehend erarbeitet sowie flexibel auf Neuheiten, den aktuellen Bedarf sowie erfolgreiche Case-Studies reagiert. Dazu bedienen wir uns vielzitierter wissenschaftlicher Literatur, eigener Erhebungen und Analysen sowie aktueller internationaler Erkenntnisse.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Mag. Karin Steiner, MA

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