10.07.2023

Matthias Kehl Profil1. Womit haben Sie sich in Ihrer Abschlussarbeit beschäftigt? 

Die digitale Transformation des 21. Jahrhunderts hat enorme Auswirkungen auf Unternehmen und ihre Supply Chains. Aufgrund der Geschwindigkeit der Transformation stehen insbesondere Logistikunternehmen und deren Führungskräfte vor der Herausforderung, sich an die schnelllebigen und digitalen Anforderungen einer disruptiven Supply Chain anzupassen. Dabei gestalten Führungskräfte in ihrer Verantwortungs- und Steuerungsrolle diesen Wandel maßgeblich mit. Ein wichtiger Faktor dabei ist die individuelle Anpassungsfähigkeit. In meiner Master-Thesis habe ich den Zusammenhang zwischen der individuellen Anpassungsfähigkeit von Führungskräften und der Bewältigung der digitalen Transformation am Beispiel eines internationalen Logistikunternehmens untersucht.

2. Wie hat sich Ihre berufliche Situation durch das Studium verändert? 

Durch ein firmeninternes Stipendium wurde frühzeitig der Grundstein für einen Veränderungsprozess gelegt. Der erfolgreiche Abschluss des Studiums eröffnete dann die Möglichkeit, eine neu geschaffene Position mit größerer operativer Verantwortung zu übernehmen sowie eine Organisationsstruktur an einem Logistikstandort aufzubauen und einen Verantwortungsbereich gestalten zu dürfen. Dabei werden mir vor allem das aktuelle Wissen zur digitalen und sozialen Transformation, sowie die strategischen und führungsrelevanten Inhalte des Studiums sehr hilfreich sein.

3. Welche Erfahrungen haben Sie besonders gut im Gedächtnis, wenn Sie an Ihr Studium denken? 

Der persönliche Kontakt zum Team der UWK. Vom ersten Kontakt im Rahmen der Entscheidung und Information zum Thema Studium. Dann während der Beratung und Anmeldung und schließlich im Rahmen der Betreuung im gesamten Lern- und dem abschließenden Schreibprozess.

Die Fortschritte im Schreib- und Forschungsprozess rund um das Thema Master-Thesis: „Schreibhandwerk“ erlernen. Auch der Austausch mit den Vortragenden, Alumni und Studierenden, mitsamt deren einzelnen persönlichen Lebenswegen, war besonders spannend. Einige Kontakte werden sicher bleiben und bereichern das persönliche Netzwerk bereits jetzt schon.

Direktes Anwenden von Erlernten, Beispiel: Strategieprozess, Innovationsmethoden, Risikomanagement uvm. 

4. Wie haben Sie Beruf und Studium vereinen können? 

Durch die volle Unterstützung meiner Frau, meiner Vorgesetzten, aber auch meines direkten Teams, war es überhaupt erst möglich, die Zeitanteile zu erhalten und freizumachen, um sich intensiv mit den Anforderungen des Studiums, der Vorlesungen, der Hausarbeiten und der Master-Thesis auseinandersetzen zu können. Natürlich war es oft nicht einfach, die Anforderungen des Alltags mit den Anforderungen des Studiums in Einklang zu bringen. Ohne Wochenendschichten für das Studium und gezielte Freistellungen für das Studium wäre dies nicht möglich gewesen.  Die Freiräume durch meine Abwesenheiten, die für meine Mitarbeiter*innen dadurch geschaffen wurden, konnten gezielt genutzt werden, deren Entwicklung zu fordern und zu fördern. Mit dieser Verbindung ist es gelungen, für beide Seiten eine Win-Win Situation zu generieren und vor allem Verständnis in manchen Ausnahmesituationen zu erhalten.

5. Wie sind Sie auf die UWK aufmerksam geworden? 

Im Rahmen verschiedener Weiterbildungen bei der IHK Akademie München und Oberfranken (Digital Transformation Manager, Certified IT Business Manager) wurde ich auf die UWK und ihre Masterstudiengänge aufmerksam. Über die Jahre habe ich die Studiengänge online verfolgt und Informationsveranstaltungen besucht. Als ich dann die Zusage für ein Stipendium vom Unternehmen im Jahr 2021 bekam und mir die Hochschule aussuchen durfte, war für mich klar, dass es die UWK sein würde. Das ging dann alles sehr schnell.  

6. Wir haben Sie Ihre Zeit in Krems erlebt? 

Es war eine sehr prägende, intensive und lehrreiche Zeit. Ich persönlich habe die Auszeit vor Ort im Studium sehr genossen, weil ich auch die Offenheit der Österreicher*innen sehr schätze. Eine reine Online-Universität wäre für mich nie in Frage gekommen, da mir der soziale Kontakt, aber auch das „Abschalten“ fehlen würde. Der Standort Krems ist sehr attraktiv und die Umgebung des Campus hat es mir sehr einfach gemacht, mich auf die Anforderungen des Studiums konzentrieren zu können. Rückblickend betrachtet, war dies ein Success Factor für den Erfolg im Studium.

7. Und ein persönliches Statement 

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums konnte ich etwas für mich tun und mir selbst etwas beweisen. Diesen Schritt zu wagen, war eine besondere Erfahrung und eine weitere Reifeprüfung in meinem Leben.

Nun gilt es aber, dem Umfeld wieder mehr Raum zu geben und sich selbst etwas zurückzunehmen. So eine Lernreise bewältigt man nicht alleine, sie hat auch Einfluss auf das direkte persönliche und berufliche Umfeld.

Hier geht es zum Studium

Zum Anfang der Seite