Informationen zur Weiterbildungsreform

Merkmal eines Weiterbildungs­studiums, im Gegensatz zu Weiterbildung allgemein, ist der Bezug zu wissenschaftlichen Kriterien und Forschung. Aktuelle Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Methoden fließen bei wissenschaftlicher Weiterbildung, wie sie an der Universität für Weiterbildung Krems durchgeführt wird, von der Forschung in die Lehre ein, verbunden mit den entsprechend hohen Qualitäts­standards.

Die Weiterbildungs­studien und kürzeren Weiterbildungs­programme an der Universität für Weiterbildung Krems berücksichtigen die spezifischen An­forderungen berufserfahrener Lernender in deren Lebens­phasen. Mehr als die Hälfte der rund 8.000 Studierenden an der Universität für Weiterbildung Krems haben mehr als 10 Jahre Berufs­erfahrung und in der Regel bereits einen höheren Bildungs­abschluss. Die Kombination von Präsenz­phasen und digitalen Lernformaten (Blended Learning) unterstützt berufs­begleitendes Studieren bzw. die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie.

Durch Weiterbildungs­studien und kürzere Weiterbildungs­programme können sich Studierende Fähigkeiten und Kompetenzen aneignen, um in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Die Weiterbildungsstudien und -programme der Universität für Weiterbildung Krems greifen relevante Fragen gesellschaftlicher, technologischer und organisations­bezogener Entwicklungen auf und bereiten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vor.

Der Zusatz (CE) steht für „Continuing Education“ und weist ein Weiterbildungsstudium als solches aus. Damit sorgt er für Sichtbarkeit von Studien zur Weiterbildung und unterstützt beim Nachweis spezialisierter Expertise.

Gemäß Universitätsgesetz 2002 sind Inhaber_innen eines akademischen Grades der Weiterbildung berechtigt, diesen in vollem Wortlaut oder abgekürzt - z.B. BA (CE), MSc (CE), MPr - ihrem Namen nachzustellen. Auch das Recht auf Eintragung in Urkunden in abgekürzter Form ist damit verbunden.

Voraussetzung für die Zulassung zu Masterstudien in der Weiterbildung mit den Abschlüssen Master of Arts (Continuing Education) – MA (CE) –, Master of Science (Continuing Education) – MSc (CE) – sowie Master of Engineering (Continuing Education) – Meng (CE) – ist neben einer mehrjährigen einschlägigen Berufserfahrung

• der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelor­studiums mit mindestens 180 ECTS-Anrechnungs­punkten,
• oder der Abschluss eines anderen fachlich in Frage kommenden Studiums mindestens desselben hochschulischen Bildungsniveaus an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung.

Im Falle des Master of Laws – LL.M. – ist jedenfalls ein abgeschlossenes fachlich in Frage kommendes Bachelor­studium (mind. 180 ECTS-Punkte) Zulassungs­voraussetzung zum Studium.

Sowohl für den Master of Business Administration – MBA – als auch für den Executive Master of Business Administration – EMBA – gilt: im Curriculum kann mehrjährige einschlägige Berufserfahrung  als alleinige Zulassungs­voraussetzung festgelegt werden, sofern diese Studien den Umfang von120  ECTS-Punkten nicht unterschreiten und hinsichtlich Zulassungs­bedingungen, Umfang und Anforderungen mit mehreren fachlich in Frage kommenden ausländischen Masterstudien nachweislich vergleichbar sind.

Voraussetzung für die Zulassung zu einem MBA oder EMBA mit einem Umfang von weniger als 120 ECTS-Punkten sind

• sowohl der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelor­studiums mit mind. 180 ECTS-Punkten
• als auch mehrjährige einschlägige Berufserfahrung.

Eine Übersicht über die Mindest­zulassungs­voraussetzungen aller Studienprogramme der Universität für Weiterbildung Krems finden Sie hier.

Positiv beurteilte Prüfungen und andere Studienleistungen sind laut § 78 UG anzuerkennen, wenn diese keine wesentlichen Unterschiede bzgl. der Lernergebnisse aufweisen und an einer Bildungseinrichtung, wie beispielsweise einer Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) oder einer anerkannten postsekundären Bildungseinrichtung, abgelegt wurde.

Gewisse wissenschaftliche, künstlerische und berufliche Tätigkeiten sind anzuerkennen, wenn keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen (Lernergebnisse) bestehen (Tätigkeiten, die sich aus wissenschaftlicher, künstlerischer und beruflicher Tätigkeit in Betrieben und Forschungseinrichtungen, die eine wissenschaftliche oder künstlerische Berufsvorbildung vermitteln, ergeben; ebenso bei einschlägigen beruflichen Tätigkeiten mit pädagogischen Anteilen für Lehramtsstudien).

Andere berufliche oder außerberufliche Qualifikationen können nach Durchführung einer Validierung der Lernergebnisse durch die Universität anerkannt werden.

Ja, gemäß § 78 UG können auch berufliche oder außerberufliche Qualifikationen nach Durchführung einer Validierung der Lernergebnisse anerkannt werden.

Ja, die Leistungen aus einem Certificate Program (CP, früher „Certified Program“), Academic Expert Program (AE, früher „Akademische_r Expert_in“) oder Micro-Credential Program (MCP) der Universität für Weiterbildung Krems sind anerkennbar, wenn keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der erzielten Lernergebnisse bestehen.

Ja, ohne Matura, aber mit Nachweis der im Curriculum des betreffenden Weiterbildungs­bachelor­studiums geforderten Voraussetzungen sowie mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung, können alle Bachelor­studien der Weiterbildung belegt werden – mit Ausnahme des Bachelor Professional, BPr.

Ein Weiterbildungs­studium mit dem Abschluss Bachelor Professional, BPr, kann ebenso ohne Matura, jedoch unter Voraussetzung einer einschlägigen beruflichen Qualifikation oder mehrjährigen einschlägigen Berufserfahrung, belegt werden.

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung auf mindestens NQR-Niveau IV oder mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung stehen Ihnen zudem die kompakten Weiterbildungs­programme der Universität für Weiterbildung Krems offen. Als "Stackable Program" können diese auch zu einem späteren Zeitpunkt miteinander kombiniert und bis zu einem akademischen Abschluss (Bachelor oder Master) verbunden werden (hierbei sind die Zulassungs­voraussetzungen des jeweils übergeordneten Studiums zu beachten).

Eine Übersicht über die Mindest­zulassungs­voraussetzungen aller Studienprogramme der Universität für Weiterbildung Krems finden Sie hier.

Grundsätzlich ist ein Doktoratsstudium/PhD-Studium nach einem Weiterbildungs­masterstudium möglich. Die jeweiligen Zulassungen regeln die Hochschulen individuell.