Am Europatag 9. Mai 2022 wurde die Konferenz zur Zukunft Europas, in deren Kontext im vergangenen Jahr verschiedenste europaweite Bürger_innenbeteiligungsformate stattgefunden haben, mit einem feierlichen Akt im Europaparlament in Straßburg offiziell abgeschlossen. Auch die Universität für Weiterbildung Krems hat, in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, mit der Abhaltung des Online-Bürger_innendialogs zur Zukunft der europäischen Hochschulbildung am 31. März zum EU-Diskurs beigetragen. Der nun vorliegende Ergebnisbericht zu diesem Dialog ist auch in die Meinungsbildung über die digitale Konferenz-Plattform eingebracht worden.
Unter dem Motto „Let’s talk Europe“ wurden bei der Dialogveranstaltung am 31. März 2022 Perspektiven auf die künftige Entwicklung der Hochschulbildung im Europäischen Bildungsraum in Impulsreferaten und in partizipativen Dialogrunden beleuchtet. Der Austausch der Teilnehmer_innen fand zu drei Themenbereichen statt, die auch im Veranstaltungs- und Ergebnisbericht der Universität für Weiterbildung Krems abgebildet sind. Dieser skizziert die behandelten Themen und den Diskussionsverlauf in den Dialogrunden sowie die wichtigsten von den Teilnehmer_innen vorgebrachten Ideen, Wünsche und Empfehlungen hinsichtlich:
A. einer gemeinsamen Vision/Identität von europäischen Hochschulen;
B. der gesellschaftlichen Verbindung (Third Mission) von europäischen Hochschulen;
C. der Zukunft des Studiums in Europa und neuen (Weiter-)Bildungsformaten.
Exemplarische Einbringungen in die Diskussion
Einige dieser Empfehlungen der Teilnehmer_innen für die künftige Hochschulpolitik in Europa seien herausgegriffen: Es besteht der Wunsch, die Diversität in der europäischen Hochschullandschaft zu erhalten, jedoch gleichzeitig einen Rahmen für gemeinsame Abschlüsse zu schaffen. Zudem wurde Offenheit gegenüber außerakademischem Wissen gefordert und die Schaffung vielschichtiger, europäischer Begegnungszonen der verschiedenen Wissensformen. Weiters wurde auf den Zusammenhang von Bildungsformaten mit Bildungsinhalten bei der Umsetzung des neuen europäischen Ansatzes für Microcredentials hingewiesen.
Entsprechend der Vorgaben der Zukunftskonferenz enthält der Bericht darüber hinaus Ausführungen zur Themenwahl, der angewandten Methodologie, den Teilnehmer_innen, der allgemeinen Atmosphäre und den erwarteten Nachfolgeschritten.
Fakultätsübergreifende Zusammenarbeit
Der Bericht wurde vom fakultätsübergreifenden Veranstaltungsteam der Universität für Weiterbildung Krems – am Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen und dem dort angesiedelten Europäischen Dokumentationszentrum (EDZ), am Department für Hochschulforschung sowie am Department für Europapolitik und Demokratieforschung – gemeinsam erarbeitet und einem Feedback-Prozess mit den Teilnehmer_innen unterzogen. Danach wurde er über die digitale Partizipations-Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas eingereicht, wobei die zentralen in der Veranstaltung vorgebrachten Ideen auf der Konferenz-Plattform gesondert veröffentlicht und damit speziell öffentlich zugänglich sowie für die Analyse erfassbar gemacht wurden. Diese können auch nach dem offiziellen Ende der Konferenz weiterhin auf der Plattform abgerufen werden.
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