15.11.2023

Das Masterstudium „Game Studies MA (CE)“ wird ab März 2024 an der Universität für Weiterbildung Krems durchgeführt. Es soll einen fundierten Einblick in die wissenschaftliche Disziplin der Game Studies geben und Studierenden ermöglichen, sich in verschiedenen berufsrelevanten Anwendungsfeldern der Spieleforschung zu spezialisieren. In das Studium fließt die Forschungserfahrung des Zentrums für Angewandte Spieleforschung ein, das seit knapp zwei Jahrzehnten zu den Pionierinstitutionen im Bereich Game Studies zählt.

Spielbasierte Anwendungen und Praktiken verändern unsere Gesellschaft auf vielfältige Weise. Analoge wie auch digitale Spiele sind nicht nur Unterhaltungsmedien, Bildungsinstrumente und Kulturprodukte. Spielkulturen verändern das Zusammenleben von Menschen, Spielerfahrungen wirken sich im Guten wie im Schlechten auf Spielende und Gesellschaften aus, und Spielprinzipien werden eingesetzt, um unser Verhalten in verschiedensten Alltags- und Geschäftsbereichen zu lenken. Und schließlich ist Spiel(en) zum Leitbild und zur Metapher für verschiedenste Formen menschlicher Interaktion in und abseits digitaler Medien geworden. Anhand dieser (und vieler weiterer) Themen widmet sich Spieleforschung all dem, was rund um das Thema Spiel entstanden oder im Entstehen ist.

Die Vielfalt der Spieleforschung

Die Vielseitigkeit der Wissenschaftsdisziplin „Game Studies“ bildet den Ausgangspukt für das Masterstudium „Game Studies MA (CE)“, in dem Studierende zunächst mit den unterschiedlichsten Perspektiven auf das Thema Spiel vertraut gemacht werden. Zu diesen Perspektiven zählt die Frage nach dem Spiel als Medium (Wie vermitteln Spiele Bedeutung?); die Frage nach der Wirkung von Spielen (Wie können wir durch Spiele lernen, und welche Gefahren gehen von Spielen aus?); die Frage nach Spiel als gesellschaftliches Phänomen (Wie funktionieren Gaming Communities, und wie verändert Spiel(en) unsere Gesellschaft?); und die Frage nach dem Spiel als Kulturfaktor (Wie können wir das Spiel im Dialog mit anderen Formen der Kulturproduktion verstehen?).

Spezialisierung auf praxisrelevante Anwendungen

Den Schwerpunkt des Studiums bilden wählbare Spezialisierungen in den Themenbereichen „Game-based Education“, „Game Design: Theories & Applications“ oder „Emerging Technologies“. Darüber hinaus können auch individuelle Schwerpunkte vereinbart werden, wobei auch berufliche oder akademische Vorerfahrungen Berücksichtigung finden. So können Studierende den Charakter ihres Studiums nach ihren eigenen Bedürfnissen und den Anforderungen ihres aktuellen oder angestrebten Berufsfeldes entsprechend flexibel gestalten und das Studium mit einer Vielzahl von Arbeits- und Fachbereichen verbinden. Dazu zählen beispielsweise Spieleentwicklung, Medienarbeit, Schule und Bildung, Journalismus und öffentliche Kommunikation, Kunst und Kultur sowie verschiedenste Fachbereiche in Wissenschaft und Forschung.

Der Unterricht erfolgt auf hohem akademischem Niveau, eingebettet in ein internationales Netzwerk von Lehrenden und Institutionen im Umfeld von Spieleforschung und Spielepraxis; Studierende werden mit dem neuesten Stand der internationalen Spieleforschung vertraut gemacht und gewinnen nach dem Prinzip der forschungsgeleiteten Lehre Einblick in die Forschungstätigkeit des Zentrums für Angewandte Spieleforschung.

 

Game Studies MA (CE)

Start:  März 2024
Abschluss: Master of Arts (Continuing Education) – MA (CE)
Dauer: 6-8 Semester/120 ECTS (berufsbegleitend)
Studienbeitrag: EUR 12.000
Sprache: Deutsch und Englisch
Anmeldefrist: 15. Februar 2024

Nächste Online-Infoveranstaltungen: 20. November 2023 & 11. Dezember 2023

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