Termin

22.06.2021, 10:00

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Ort

via Zoom


Das Rektorat lädt herzlich zur öffentlichen Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dkfm. Dr. habil Attila Pausits ein.

Begrüßung
Rektor Mag. Friedrich Faulhammer

Vorstellung
Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus, Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur

Antrittsvorlesung
Univ.-Prof. Dkfm. Dr. habil Attila Pausits, Professur für Hochschulforschung und Hochschulentwicklung


Hochschulen im Wandel der Zeit: Wechselwirkungen zwischen
Hochschulforschung und Hochschulentwicklung

Hochschulen sind wichtige Orte für die Entwicklung der Gesellschaft und der Wirtschaft und sind gleichzeitig durch ihre institutionellen Besonderheiten einzigartige Akteurinnen im Bildungssystem. Mit ihren Leistungen in der Lehre, der Forschung und dem Querschnittsthema Responsible Science/dritte Mission erbringen sie wertvolle Beiträge und rücken somit wiederkehrend in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Sie stehen in Wechselwirkung mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen und werden immer mehr durch ihre regionale, nationale und internationale Wirkungsentfaltung analysiert und bewertet. Gleichzeitig unterliegen sie diversen Handlungslogiken, wie dem gesetzlichen Auftrag, dem Hochschultyp, der strategischen Positionierung sowie der darin enthaltenen Mission. Diese werden u.a. durch Tradition, Isomorphismus und neoliberale Ansätze gebildet, die zu komplexen Rahmenbedingungen führen. Somit zeichnen sich Hochschulsysteme durch ihre relationale Bedeutung für andere Systeme, institutionelle Vielfalt aber auch Leistungserbringung und -erwartung aus.

Die originäre Aufgabe der Hochschulforschung ist wissenschaftlich abgesichertes Wissen zu generieren und damit über Funktionsweisen aber auch systembezogene, institutionelle und personelle Voraussetzungen der Hochschulen aufzuklären. Dies schließt auch Erkenntnisse über beabsichtigte Wirkungen wie unbeabsichtigte Nebenwirkungen von etwaigen Reformmaßnahmen auf die Qualität von Leistungen oder auf das Umfeld des Hochschulsystems ein. Hochschulentwicklung setzt idealtypisch auf diese Erkenntnisse der Forschung auf und agiert evidenzbasiert. Sie verlangt ein situationsadäquates Verhältnis von Theorie, Empirie und Wirkungsentfaltung und führt zur Konzeptgestaltung und Entwicklung der Systeme, Institutionen und handelnden Personen.

 


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