Am 17. und 18. Juni 2024 fand in Prag das finale Projekttreffen des Projektkonsortiums statt. Dieses Treffen läutete nicht nur die Endphase des Projekts ein, sondern bot auch Gelegenheit zur Reflexion und  zum Austausch über die erzielten Ergebnisse sowie zur Diskussion über nachhaltige Strategien für die Zukunft.

Das Projekt Risk Management for Cultural Heritage hat sich der länderübergreifenden Sensibilisierung für die Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte im Bereich des Risikomanagements für Kulturgüter gewidmet. Angesichts der neuen klimatischen Herausforderungen war es erklärtes Ziel, die Fähigkeiten und Kompetenzen von Fachkräften im Kultursektor zu fördern und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu schaffen.
 

In den vergangenen drei Jahren konnten folgende Ziele erfolgreich erarbeitet werden:

Study on Risk Assessment and Management of Cultural Heritage across Europe
Die umfassende Analyse bietet wertvolle Einblicke in die Risikobewertung und das Risikomanagement. Ziel ist es, sicherzustellen, dass unsere wertvollsten Kulturerbestätten für künftige Generationen erhalten bleiben.

Risk Manager's European skills and competences profile
Das Qualifikations- und Kompetenzprofil für Risikomanager_innen vermittelt Akteur_innen im Kultursektor eine klare Vorstellung von erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen für Fachpersonal, das alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Risikomanagement von Kulturerbe verwaltet.

Online-Kurs
Der Online-Kurs zielt darauf ab, die Fähigkeiten von Akteur_innen des Kultursektors zu verbessern, die Risiken des Klimawandels richtig einzuschätzen und zu managen. Der Kurs ist kostenlos, es gibt keine Teilnahmevoraussetzungen und das Lernen kann zeit- und ortsunabhängig erfolgen.

RMCH Web App
Die Web App ermöglicht es den Nutzer_innen, praktische Risikoanalysen an realen kulturellen Gebäuden bzw. Sammlungen von Kulturgütern durchzuführen, wodurch eine praxisnahe Lernerfahrung geschaffen wird.

Ausblick und nachhaltige Strategien:

Die Ergebnisse des Projekts bieten eine solide Grundlage für die zukünftige Entwicklung im Bereich des Risikomanagements für Kulturgüter. Die Partnerinstitutionen haben sich darauf verständigt, die gewonnenen Erkenntnisse und Materialien weiterhin zu verbreiten und die Sensibilisierung für die Herausforderungen des Klimawandels im Kulturerbe-Sektor zu intensivieren.
Zukünftige Strategien umfassen die weitere Entwicklung von Schulungsangeboten, die Schaffung eines Netzwerks für Fachleute im Bereich Risikomanagement sowie die Förderung von Kooperationen mit Institutionen, die sich mit dem Schutz von Kulturgütern beschäftigen.

Wir bedanken uns bei allen Projektpartnerorganisationen und Stakeholdern für ihr Engagement und ihre wertvolle Zusammenarbeit.