23.05.2024

Am 14. Mai 1954 wurde die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten ins Leben gerufen. Das 70-jährige Bestehen der Konvention wurde mit einer großen internationalen Festkonferenz der UNESCO und den Niederlanden in Den Haag vom 13. bis 15. Mai 2024 gefeiert: „Cultural Heritage and Peace: Building on 70 Years of The Hague Convention for the Protection of Cultural Property in the Event of Armed Conflict”.

 

Eines der zentralen Themen der Tagung waren Aufgaben und Rollen, die dem Militär im Kulturgüterschutz zufallen. So ist es zum einen eine rechtliche Verpflichtung, sich um die Thematik zu kümmern, bereits zu Friedenszeiten Ausbildung zu betreiben und Fachpersonal einzurichten, um im Fall der Fälle Kulturgut auch respektieren und schützen zu können.

Kulturgüterschutz ist aber nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, wie Anna Kaiser, Leiterin des Zentrums für Kulturgüterschutz, die in ihrer Funktion als Milizoffizierin des Österreichischen Bundesheers zur Konferenz eingeladen wurde, betont: „Kulturgüterschutz kann Leben retten, auch das der eigenen Soldat_innen. Ein Argument, dem sich kein Kommandant und keine Kommandantin verschließen können wird.“

 

Interview Anna Kaiser
©
UNESCO

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