TEIL 2: 18. Juni 2020, 14:00 Uhr
Die Maßnahmen zur Sicherstellung des Social Distancing treffen auch die österreichischen Museen. Die verordnete Zwangspause wird vielerorts genutzt, sich etwa Gedanken über neue Präsentationsformen zu machen. Das Online-Symposium stellt konkrete Projekte vor, wie die aktuellen Herausforderungen gemeistert werden können.
Seit März 2020 haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus das soziale und kulturelle Leben in seinen gewohnten Formen zum Erliegen gebracht. Museen, Archive und Bibliotheken sind massiv von den angeordneten Schließungen betroffen. Ausstellungen, Kulturvermittlungsprogramme, Veranstaltungen mussten abgesagt und Projekte verschoben werden. Die Museumsarbeit ist auf Homeoffice umgestellt. Selbst ohne akute Existenzbedrohung für einzelne Einrichtungen wird COVID-19 unseren Blick auf Museen und Sammlungen vermutlich langfristig verändern.
Museumsschließung als Chance zur Veränderung
Während ihrer physischen Nicht-Besuchbarkeit zeigen Museen aber auch ihr kreatives Potenzial. Die aktuelle Situation wird vielerorts als Chance genutzt, sich auf innovative Weise mit den Sammlungen und Objekten zu beschäftigen und diese Erfahrungen mit der Öffentlichkeit zu teilen bzw. diese selbst daran zu beteiligen – vieles davon online. Die veränderten Gegebenheiten fordern aber auch dazu auf, sich neue Gedanken über Sammlungen als „Geschäftsgrundlage“ von Museen und den zukünftigen Umgang mit ihnen im physischen und virtuellen Raum zu machen.
Wie reagieren Museen auf die COVID-19-Maßnahmen und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für die Arbeit mit Sammlungen? Welche konkreten Angebote und Projekte gibt es – von Online-Sammlungen über virtuelle Sammlungsführungen bis hin zu digitalen Vermittlungsangeboten? Wie reagieren die BesucherInnen bzw. NutzerInnen? Wie sollen die Erfahrungen weiter genutzt und fortentwickelt werden?
Online-Symposium: Museen in Quarantäne – Neue Chancen für Sammlungen
Termin: 7. Mai 2020
Beginn: 14:00 bis 16:45 Uhr
Hier dem Online-Symposium beitreten: https://donau-uni.zoom.us/j/94288702688
Nächster Termin: Aufgrund der zahlreichen Einsendungen findet die Veranstaltung in zwei Teilen statt. Der zweite Teil folgt am 18. Juni. 2020.
Anmeldungen: bis 6. Mai 2020 an: collectionstudies@donau-uni.ac.at. Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie einen Zoom-Link zur Veranstaltung.
Veranstalter: Donau-Universität Krems, Department für Kunst- und Kulturwissenschaften. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Masterlehrgang „Collection Studies and Management“ statt.
Die Teilnahme am Online-Symposium ist kostenlos.
Programm
Museen in Quarantäne – Neue Chancen für Sammlungen
Online-Symposium des Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften am Donnerstag, 7. Mai 2020, 14.00 – 16.45
Ort: Online (Zoom)
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe (Donau-Universität Krems)
Programm
14.00-14.10 Begrüßung und Einführung
Panel I:
14.10-14.25 Prof. Dr. med. Marion Maria Ruisinger (Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt): Ingolstadt: Covid-19 & History
14.25-14.40 Dr. Sebastian Baden / Antonella B. Meloni (Kunsthalle Mannheim): Museum remote: Die Online Kampagnen #KUMACHALLENGE und #ONTHEQUIET der Kunsthalle Mannheim
14.40-14.55 Mag. Dr. Christoph Hatschek (Heeresgeschichtliches Museum, Wien): CLOSED but ACTIVE – Das digitale Angebot des Heeresgeschichtlichen Museums während des COVID-19 Shutdown
Kurze Pause
Panel II:
15.00-15.15 Isabella Frick, M.A. (Donau-Universität Krems): Digitalisierung der Landessammlungen Niederösterreich. Ein gemeinsames Projekt des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung und der Donau-Universität Krems
15.15-15.30 Dr. Alexandra Schantl (Landessammlungen Niederösterreich, St. Pölten): „CollectCast NÖ“ - Videopodcast der Landessammlungen Niederösterreich
15.30-15.45 Hanna Sauer, M.A. (Junge Kulturfreunde Freiburg, Freundeskreis Augustinermuseum e.V.): Stay Home And Support Your Local Museum. Digitale Vermittlungsstrategien junger Kulturfördervereine am Beispiel der Jungen Kulturfreunde Freiburg (D)
Kurze Pause
Panel III:
15.50-16.05 Uta Birkemeyer / Florian Pauls (AlliiertenMuseum Berlin): Flucht ins Netz mit bescheidenen Mitteln
16.05-16.20 Dr. Matthias Henkel (Embassy of Culture, Berlin / Präsident des Internationalen Komitees ICOM-MPR): Shut Down vs. Kick Off? Wie nachhaltig sind die digitalen Adhoc-Aktivitäten der Museen im Zeitalter von COVID19? Eine Stichproben-Analyse im Jahr 1 m.C. (mit Corona)
16.20-16.35 Julia Moebus-Puck M.A. (Freie Kulturvermittlerin, Wien/Bonn): (Re-) Thinking digital – Die Zukunft der Kunstvermittlung im digitalen Raum
16.35-16.45 Fazit und Verabschiedung
TEIL 2: 18. Juni 2020, 14:00 Uhr
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