Vor allem vor dem Hintergrund knapper finanzieller Mittel taucht zunehmend die Frage nach der Wirksamkeit von Maßnahmen auf – Evaluation wird immer wichtiger.

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Das Zentrum für Evaluation setzt wissenschaftliche Evaluationsprojekte zur evidenzbasierten Entwicklung und abschließenden bilanzierenden Bewertung von gesundheitsförderlichen oder präventiven Interventionen um. Es unterstützt Entscheidungsträger_innen dabei, die wirksamsten gesundheitsförderlichen und präventiven Interventionen zu finden, zu entwickeln und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Es zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf, stößt Lern- und Entwicklungsprozesse an, ermöglicht Rechenschaftslegung und informierte Entscheidungen.

 

Grundlagen liefern

Wir ermitteln den Bedarf, entwickeln partizipativ klare sowie messbare Ziele und identifizieren praxisorientierte evidenzbasierte Maßnahmen. Ziel ist es, Maßnahmen umzusetzen, die auch eine große Chance auf Wirkung haben.

Leistungen:

  • Bedarfsanalysen
  • Programmtheorien
  • Evidenzrecherchen
  • Wirkmodelle

 

Entwicklung unterstützen

Evaluation
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Falko Matte / Fotolia

Noch während der Umsetzung von Maßnahmen geben wir datengestützt, systematisch und zeitnah verbesserungsorientierte Rückmeldungen über Bedingungen, Aktivitäten, Eigenschaften und Resultate von Maßnahmen, um deren Effektivität zu stärken.

Leistungen:

  • entwicklungsorientierte und formative Evaluation
  • Prozessevaluation
  • Begleitforschung

 

Legitimierung erbringen

Zum Zwecke der abschließenden bilanzierenden Begutachtung bewerten wir Maßnahmen datengestützt und nachvollziehbar, um Entscheidungen über deren zukünftige Gestaltung vorzubereiten.

Leistungen:

  • summative Evaluation
  • Wirkungsevaluation
  • Ergebnisevaluation

 

Das Zentrum arbeitet auf Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden, mittels systematisch und nachvollziehbar erhobener Daten und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse relevanter Interessengruppen.

Die Evaluationsprojekte entsprechen dabei den Evaluationsstandards der Deutschsprachigen Gesellschaft für Evaluation (https://www.degeval.org/degeval-standards/) und den Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung (https://fgoe.org/qualitaetskriterien_grundprinzipien). Methodisch folgen wir dem international anerkannten Ansatz der nutzenorientierten Evaluation (Patton, 2021) sowie den aktuellen Empfehlungen des UK Medical Research Council (UK MRC) zur Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen (Moore et al., 2015; Skivington et al., 2021) und den Evidenzstandards der Society for Prevention https://preventionresearch.org/advocacy/standards-of-evidence/. Um verlässliche, fundierte und für die Planung, Weiterentwicklung und Wirkungsüberprüfung relevante Ergebnisse zu liefern, wählt das Zentrum für Evaluation einen Evaluationsansatz, der die Erfahrungen aus der Praxis (interne Evidenz) mit der besten verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz (externe Evidenz) und den Präferenzen und Werten der Zielgruppen verbindet.

 

  • Moore, G. F., Audrey, S., Barker, M., Bond, L., Bonell, C., Hardeman, W., Moore, L., O'Cathain, A., Tinati, T., Wight, D., & Baird, J. (2015). Process evaluation of complex interventions: Medical Research Council guidance [Journal Article]. BMJ, 350, h1258. https://doi.org/10.1136/bmj.h1258
  • Patton, M. Q. (2021). Utilization-Focused Evaluation (5th Edition ed.). SAGE Publications Inc. https://app.talis.com/textbooks/9781544379487
  • Skivington, K., Matthews, L., Simpson, S. A., Craig, P., Baird, J., Blazeby, J. M., Boyd, K. A., Craig, N., French, D. P., McIntosh, E., Petticrew, M., Rycroft-Malone, J., White, M., & Moore, L. (2021). A new framework for developing and evaluating complex interventions: update of Medical Research Council guidance. BMJ, 374, n2061. https://doi.org/10.1136/bmj.n2061
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