Wie lassen sich die „illiberalen Demokratien“ von Ostmittel- und Osteuropa beschreiben? Sind sie keine Demokratien mehr? Können aber Regime als „Diktaturen“ beschrieben werden, wo Wahlen stattfinden, Oppositionsparteien bestehen und eine gewisse Kritik gegenüber den Regierungen weiterhin möglich ist? Zählen aber die formellen Strukturen, wenn die informelle Macht nicht kontrolliert und nicht abwählbar ist?
Die ungarischen Soziologen Dr. Bálint Magyar und Mag. Bálint Madlovics (CEU Democracy Institute) veröffentlichten mehrere Bücher und Fallstudien in englischer, russischer, ukrainischer und ungarischer Sprache über die postkommunistischen Regime, in denen sich die informellen Machtstrukturen des Staates bemächtigten. Für ein breiteres, interessiertes Publikum fassten sie ihr theoretisches Konzept in 120 Thesen zusammen: Dieses Buch wurde 2023 auch ins Deutsche übersetzt (Bálint Magyar / Bálint Madlovics: Postkommunistische Regime. Akteure, Institutionen und Dynamiken, Springer Verlag, 2023).
In der englischsprachigen Veranstaltung vom 14.02.2024 (10:00 - 12:30 Uhr) in Wien (Hahngasse 6 / Mezzanin / Tür 17, 1090 Wien) wurde zusammen mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) das deutschsprachige Buch vorgestellt und in einer Podiumsdiskussion besprochen.
Teilnehmer_innen:
- Dr. Helmut Brandstätter (Neos)
- Prof. Paul Lendvai (Osteuropaexperte, Kolumnist, „Der Standard“)
- Dr. Bálint Magyar (CEU Democracy Institute)
- Mag. Bálint Madlovics (CEU Democracy Institute)
- Dr. Barbara Tóth („Falter“)
- Dr. Dr. Peter Techet (Institut für den Donauraum und Mitteleuropa)
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