Termin

18.11.2024, 09:00 - 17:00

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Ort

Kardinal-König-Haus
Kardinal König-Platz 3, 1130 Wien-Lainz
(
NUR MEHR Online-Teilnahme möglich)

in Kooperation mit Fachgruppe Bodenverbrauch der Scientists For Future und Kardinal-König-Haus, NUR MEHR Online-Teilnahme möglich. Keine Teilnahmegebühr.
Begrenzte Teilnehmer_innenzahl. Anmeldefrist: 11.11.2024

 

 

„Boden ist eine vitale, begrenzte, nicht erneuerbare und unersetzliche Ressource. Gesunde Böden bilden die wesentliche Grundlage unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt…“1 Lange wurden diese Aspekte vernachlässigt und die Lebensgrundlage Boden als etwas Selbstverständliches vorausgesetzt. Im Kontext der Klima- und Biodiversitätskrise ist das Bewusstsein für die Bedeutung und die Gefährdungen des Bodens gewachsen, u.a. mit Blick auf die Ernährungssicherheit, Kohlenstoffspeicherung und die Versickerung vor allem im Zuge von Extremwetterereignissen wie Starkregen.

Foto: C. Steinbrunner Foto: C. Steinbrunner

Politische Anstrengungen für den Bodenschutz wurden in letzter Zeit auf europäischer und nationaler Ebene verstärkt, v.a. in Form der EU-Bodenstrategie (November 2021) und der Bodenstrategie für Österreich (beschlossen Februar 2024), bei der die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und der Bodenversiegelung im Zentrum steht.

Im Seminar erfolgt in einem ersten Schritt eine grundsätzliche Auseinandersetzung: Was ist Boden? Was leistet er für uns alle? In einem zweiten Schritt wird ein einführender Überblick über die aktuelle Situation der Bodenschutzpolitik mit Schwerpunkt auf Österreich gegeben. Am Nachmittag erfolgt zum Thema Bodenpolitik in Österreich ein Austausch mit Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen (Raumplanung, Architektur, Bauforschung, Bauwesen, Bodenschutz, Biodiversitätspolitik, etc.).

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Zweiten Österreichischen Transformationsforums (25.-26.2.2025, Universität für Weiterbildung Krems) statt und dient zur Vorbereitung auf den inhaltlichen Schwerpunkt „Bodenschutz“. Beim Transformationsforum 2025 werden u.a. folgende Fragen im Zentrum stehen:

  • Welche Formen von „Bodenschutz von unten“ sind möglich und wirksam? Was können die zivilgesellschaftlichen Organisationen jeweils zur dringend notwendigen Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, Zersiedelung und Bodenversiegelung beitragen – in ihrem eigenen Wirkungsbereich (Bauen im Bestand, Nutzung von Leerstand, Entsiegelung, Grünräume schaffen, …), durch Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung im eigenen Umfeld, durch politisches Handeln, usw.?
  • Welche politischen Strategien und Werkzeuge stehen der Zivilgesellschaft zur Verfügung, um auf die Politik einzuwirken, die notwendigen strukturellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für einen effektiven Bodenschutz auf Basis verbindlicher Obergrenzen für die Flächeninanspruchnahme zu schaffen und die österreichische Bodenstrategie rasch, entschlossen und ambitioniert umzusetzen?

 

1 Europäische Kommission: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Bodenüberwachung und -resilienz“, 5.7.2023.

„Österreichisches Transformationsforum. Zivilgesellschaftliche Kooperation für den sozial-ökologischen Wandel“

 

 


zur Website

Literatur zur Vorbereitung

Cecilie Foldal/ Sophie Zechmeister/ Robert Jandl/ Gundula Prokop: „Flächeninanspruchnahme in Österreich“ (Climate Change Center Austria Fact Sheet 39/ 2022), https://ccca.ac.at/fileadmin/00_DokumenteHauptmenue/02_Klimawissen/FactSheets/39_flaechenverbrauch_in_OE_202301.pdf

Christina Hummel/ Barbara Steinbrunner/ Maria Baumgartner: „Eine Bodenstrategie für Österreich“: Die Alpenkonvention Nr. 107, 02/2024, 4-5.

Gerlind Weber: "Boden für alle", Verschandelt! Verschleudert! Verbaut! Schluss mit dem Bodenfraß!, Download HIER

 

Weiterführende Literatur

Gernot Stöglehner: Rettet die Böden. Ein Plädoyer für eine nachhaltige Raumentwicklung. Wien: Falter Verlag, 2024.

Tanja Busse/ Christiane Grefe: Der Grund. Die neuen Konflikte um unsere Böden – und wie sie gelöst werden können. München: Antje Kunstmann, 2024.

Heinrich Böll-Stiftung: Boden-Atlas (2024), Download HIER

Deutsche Bischofskonferenz, Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“: Klimaschutz, Ernährungssicherheit und Biodiversität. Ethische Perspektiven für die globale Landnutzung. Bonn, September 2024. Download HIER

Website zur Studie: Hochschule für globale Fragen, Hochschule für Philosophie München, Digitale Dialogplattform zur sozial-ökologischen Transformation (DIGILOG), „Ethik der globalen Landnutzung“, https://www.digilog-transformation.com/ethikderglobalenlandnutzung

 

Ressourcen

Bodenstrategie für Österreich. Strategie zur Reduktion der weiteren Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung bis 2030 (Beschluss der Landesraumordnungsreferent:innen vom 29. Februar 2024), Download HIER

 

Internetressourcen

Naturhistorisches Museum Wien: „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden #1“ (Video mit DI Dr. Barbara Birli, Umweltbundesamt, 5:26 Min.), https://www.youtube.com/watch?v=Jg-1F8eYVuw

AGES: Informationen zu Boden, https://www.ages.at/umwelt/boden/informationen-zu-boden (Video 2:15 Min.)

Mark Verkerk: Dokumentarfilm „Kosmos Boden – Das unbekannte Land“ (ARTE, 2023, 53 Minuten), https://www.youtube.com/watch?v=SLaGE0kkSGs

Referentinnen

DI in Dr. in Christina Hummel: Bodenökologin, Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), Schwerpunkte: Erfassung degradierter Moore, Bodengesundheit. Koordinatorin der Fachgruppe Bodenverbrauch von Scientists For Future.

Univ.-Ass.in DIin Barbara Steinbrunner, MSc, Technische Universität Wien, Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement. Forschungsschwerpunkte u.a.: Bodenpolitik und Flächensparen, sowie Themen des ländlichen Raumes. Mitglied der Fachgruppe Bodenverbrauch von Scientists For Future.

 

Mitwirkende Expert_innen

aus verschiedenen Bereichen beim interdisziplinären Austausch (14.00 – 17.00 Uhr):

Dr. Andreas Baumgarten, AGES Bodenbedarf zur Ernährungssicherung
Dr. Andreas Baumgarten promovierte an der Universität Wien über Bodenmikrobiologie und leitete bis 1999 die Abteilung Chemie und Bodenkunde an der HBLVA für Gartenbau. Er wechselte dann als Leiter der Abteilung Bodenkunde und Pflanzenernährung zum Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, das 2002 in die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit eingegliedert wurde. Er ist Geschäftsstellenleiter des Fachbeirates für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz im BML, Präsident der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft und Vorstandsmitglied der International Union of Soil Sciences.

DI Dr. Barbara Birli, Umweltbundesamt (Team Boden- u. Flächenmanagement)
Barbara Birli ist Expertin für Boden- und Flächenmanagement am Umweltbundesamt. Sie leitet oder beteiligt sich an nationalen und internationalen Projekte zu Bodengefährdungen, Entscheidungshilfesystemen für Bodennutzung, Ausgleichsmaßnahmen für den Bodenschutz, SUP und UVP, Bürgerbeteiligung in der Regionalentwicklung, Citizen Science, Umweltpädagogik mit Schwerpunkt Boden und Flächenmanagement. Sie ist seit 2022 stellvertretende Vorsitzende des Kooperationsbeirates Umweltbundesamt - Universität für Bodenkultur

  • Dr. Anna-Katharina Brenner BA MSc, ehem. BOKU (Institut für Soziale Ökologie) / Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development, Department of Spatial Information and Modelling

Arch. Philipp Buxbaum, Smartvoll / Initiative Bauen ohne Boden
1978 in Wien. Studium und 2005 Diplom an der TU Wien bei Christian Kühn. 2006 Gründung des Architekturbüros smartvoll mit Christian Kircher, und 2013 Gründung der Ziviltechnikergesellschaft mit eben diesem. Lehrtätigkeit an der TU Wien am Institut für Raumgestaltung.

  • Arch. DI Franz Denk, Architekturnetzwerk ORTE

Eliette Felkel, Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz
Mitarbeiterin in der ÖROK-Geschäftsstelle, Team Raumentwicklung. Koordinierend tätig bei der Erstellung des Österreichischen Raumentwicklungskonzepts (ÖREK) 2030 sowie des Entwurfs für die „Bodenstrategie für Österreich“ und das Monitoring zu Flächeninanspruchnahme und Versiegelung.

Barbara Feller, Verein Landluft (Vorstand), Plattform Baukulturpolitik (Organisation)
Barbara Feller studierte Geschichte, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien. Von 1996 bis 2021 war sie Geschäftsführerin der Architekturstiftung Österreich, aktuell ist sie Mitglied im Vorstand des Vereins LandLuft sowie für die Organisation der Plattform Baukulturpolitik zuständig. Zudem ist sie Obfrau des Vereins „bink Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen“.
© Foto: Mario Lang

Univ.-Prof. DI Dr. Dr. h.c. Martin Gerzabek, BOKU (Institut für Bodenforschung)
Professor für Umwelttoxikologie und Isotopenanwendung am Institut für Bodenforschung, BOKU Wien; von 2009-2018 Rektor der BOKU; jetzt Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft und wirkliches Mitglied der Österr. Akademie der Wissenschaften, der acatech, der Academia Europaea, Universitätsrat der TU Wien. Rund 545 Publikationen zu Bodenentwicklung und Bodenfunktionen, Bodenschutz, Pflanzenernährung, Altlastensanierung, Radioökologie.
©
Foto: CDG/Schnür-Wala

© Rainhard Gessl

Alfred Grand, Grand Farm, Bio-Bauer
Alfred Grand ist ein Biobauer (GRAND FARM für Forschung und Demonstration) und Unternehmer (VERMIGRAND Regenwurmfarm). Er ist in verschiedene nationale und internationale bodenrelevante Forschungsprojekte involviert und war als Mitglied des Mission Board an der Entwicklung der EU-Mission Soil beteiligt. 2023 wurde Alfred Grand zum Botschafter der Mission Soil ernannt und mit dem Erdreichpreis des Klimaministeriums ausgezeichnet.
© Foto: Rainhard Gessl

  • Arch. Günter Katherl, Bundeskammer der Ziviltechniker_innen
  • Klara König, CLAW

Dr. Norbert Mayr, Stadtforscher, „Allianz für Substanz“, Architekturhistoriker
Autor, Akteur - Baukultur, Umwelt, Klima; tätig in den Feldern (Um)Baukultur, Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz (Bau- und Energiewende, Dekarbonisierung etc.). Seit 2001 bei ICOMOS Austria, Arbeitsgruppe ICOMOS ISC20CH (International Scientific Committee of the Heritage of the 20th Century),
2008-2013 Präsident DOCOMOMO Austria, 2014 Gründung von „Um+Bau+Kultur Salzburg – Strategien für eine Stadt“, 2017 Gründung von BAUTEN IN NOT- Die Aktionsgruppe "Bauten in Not" fordert respektvolle Erhaltung architektonischer Meisterwerke, seit 2021 bei Lobau Bleibt!, 2022 Gründung der interdisziplinären „ARGE Substanzaktivierung - Weiterbauen statt abreißen! – CO2neutrale Niedertemperatur statt Ressourcenverschwendung!“,  2022 Gründung der ALLIANZ FÜR SUBSTANZ – Bestand als ökosoziale Ressource, seit 2022 bei Scientist Rebellion.

  • DI Verena Matlschweiger, Landwirtschaftsministerium

DI Nora Mitterböck, BMK (Abteilung VI/1 – Allgemeine Klimapolitik)
Geboren und Schulausbildung in Wien (13. Bezirk), Universität für Bodenkultur: Studium Landschaftsökologie & Landschaftsgestaltung, Universität für Bodenkultur & Technische Universität Wien: Aufbaustudium Technischer Umweltschutz, Arbeitet seit 1995 im Bundesministerium im Umweltbereich: 1995-2001 im Bereich Abfallwirtschaft – Verwertung biogener Abfälle, 2001 bis 2018 in der Abteilung „Immissions- und Klimaschutz“ zuständig für die Schutzgüter Luft, Klima und Boden, insbesondere für den Bereich Landwirtschaft, seit Juli 2018 in der Abteilung „Allgemeine Klimapolitik“: Mitarbeit im Bereich Klimapolitik (meine fachlichen Schwerpunkte sind der Sektor Landwirtschaft inkl. Bodenschutz allgemein; Klima-Forschung & Förderungen – insbesondere das EU-Programm LIFE, Schnittstelle zum Programm Ländliche Entwicklung; Anpassung an die Folgen des Klimawandels insbesondere Landwirtschaft, Raumordnung, Boden, Gesundheit), Nationale Programm-Delegierte für das Förderprogramm LIFE für CLIMATE ACTION, Ressortkoordination im BMK in fachbereichsübergreifenden Angelegenheiten des Bodenschutzes.

Mag. Clemens Quirin, Vorarlberger Architektur Institut, Kurator
Clemens Quirin hat in Wien und Linz Architektur studiert. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich der ökologischen Bauwende. Von 2010 bis 2019 wirkte er bei der Organisation des Österreichischen Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit mit, bis 2012 war er Manager des Studios „BASEhabitat“ an der Kunstuniversität Linz, danach Büroleiter bei der Lehm Ton Erde Baukunst GmbH. Seit 2019 verantwortet er als Kurator am vai Vorarlberger Architektur Institut die Ausstellungen und den Bereich der Touren und Exkursionen. Ausstellungen u.a. „Mit Erde gebaut“,  „Mehr als gewohnt“, „Refuse, Reduce, Re-use, Recycle, Rot – Strategien der Material und Bauwende“.
© Foto: Darko Todorovic

Mag. Katharina Ritter, Architekturzentrum Wien, Kuratorin
Katharina Ritter studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und arbeitet als Kuratorin und Autorin in den Bereichen Architektur und Urbanismus. Sie ist Mitglied des Österreichischen Baukulturbeirats und wirkt in verschiedenen Jurys und Advisory Boards mit. Seit 1994 als Kuratorin und seit 2006 als Programmkoordinatorin für das Architekturzentrum Wien tätig. Ausstellungen u.a. „Größere Gegner gesucht“ (1998), „The Austrian Phenomenon. 1958–1973“ (2004), „Alexander Brodsky“ (2011), „Sowjetmoderne. 1955–1991“ (2012), „Form folgt Paragraph“ (2017), „Boden für Alle“ (2020–2023 mit über 20 Stationen in ganz Österreich), „Über Tourismus“ (Wien, 2024).

DI Julian Roiser, Dietrich Untertrifaller & IG Lebenszyklus
Geboren in Oberösterreich (St. Marien), Architekturstudium an der Technischen Universität Graz & National Taiwan University of Science and Technology, 2022 Diplomarbeit unter Betreuung von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hans Gangoly "Dorf erleben - Das Gehöft als Wohn-, Arbeits- und Gemeinschaftsort", 2022-2023 Teammitglied im Verein Slow Food Österreich, seit 2022 Projektarchitekt bei Dietrich Untertrifaller in Wien, seit 2023 AG Leitung der Arbeitsgruppe "Zukunftsfähige Raumordnung und Quartiersentwicklung" der IG Lebenszyklus mit Fokus auf Netto-Neuversiegelung gleich NULL!.

MR DI Andrea Spanischberger, BML (Abt. II/5 Pflanzliche Produkte)
Studium der Landwirtschaft auf der BOKU mit Studienzweig Pflanzenproduktion, seit 1997 im BML in der Abteilung für pflanzliche Produkte (in der auch der Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz angesiedelt ist); Zusammenhang mit Boden: Koordinatorin der österr. Position im Zusammenhang mit der EU Bodenmonitoringrichtlinie, Focal Point European und Global Soil Partnership, Ko-Vorsitzende der österreichischen Mission Action Group zur Umsetzung der EU Bodenmission in Österreich.

DI Christian Steiner, Bodenbündnis
Studium der Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung an der Universität für Bodenkultur Tätigkeit als Landschaftsplaner bei der Gesellschaft für Landeskultur in Salzburg und München Ab 1989 in verschiedenen Aufgabenbereichen im NÖ Landesdienst, seit 2005 Leiter der Fachabteilung Landentwicklung mit den Schwerpunkten Bodenschutz, Landwirtschaft und Ökologie Vertreter des Landes NÖ im Europäischen Bodenbündnis (ELSA) und seit 2009 Vorsitzender des Vorstands.

GF Josef Wasner, Boden.Leben
Ich bin als Berater in der Abteilung Pflanzenproduktion in der NÖ Landes Landwirtschaftskammer tätig. Zu meinem Beratungsbereich zählen unter anderem Begrünung, Mulch-/Direktsaat und in den letzten Jahren immer mehr der Bereich Erosionsschutz. Aufgrund dieser thematische Verbindung bin ich auch  Geschäftsführer des Vereins Boden.Leben, der 2019 gegründet wurde.

o. Univ.-Prof. Em. DI Dr. Gerlind Weber, BOKU (Institut für Raumplanung)
Gerlind Weber studierte Raumplanung, Soziologie und Rechtswissenschaften in Wien. Sie startete ihre wissenschaftliche Laufbahn an der Technischen Universität Wien. 1991 wurde sie als Ordentliche Universitätsprofessorin für Raumplanung und Raumforschung an die Universität für Bodenkultur Wien berufen, wo sie bis zu ihrer Pensionierung 2012 das Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung leitete. Sie lehrte an zahlreichen Universitäten und hatte Gastprofessuren an der ETH Zürich und Kyoto University inne.

Moderation: Dr. Martina Handler

Beteiligungsexpertin, Mediatorin, systemische Organisationsberaterin und Coach
„Die notwendigen Transformationen, die bereits in Gang sind, werden und müssen tiefgreifend sein. Dafür braucht es gut gestaltete Kommunikationsprozesse und systemische Herangehensweisen, um gesellschaftliches (Um-)Lernen zu ermöglichen.“
Martina Handler ist Politikwissenschafterin, Mediatorin (Schwerpunkt Umwelt, Bau, Planung) und systemische Organisationsberaterin mit langjähriger Praxis in der Prozesssteuerung und Moderation in den Themenfeldern Energie, Klima, Umwelt, Soziales, Stadt-, Gemeinde- und Regionalentwicklung, Innovation, Gender und Diversität.
Von 2004 bis 2020 leitete Dr. Martina Handler den Bereich Partizipation, ab 2013 zudem den Bereich Nachhaltiger Finanzmarkt, in der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT). In dieser Zeit setzte sie eine Fülle von nationalen und internationalen Forschungsprojekten um und gestaltete große Beteiligungsprozesse wie etwa die partizipative Erarbeitung der Österreichischen Wärmestrategie im Auftrag des BMLFUW, den Dialogprozess zur Erarbeitung der nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie (im Auftrag des BMLFUW, BMWF, BMW), sie betreute das Akteursnetzwerk Nachhaltiges Österreich, begleitete die Erarbeitung der Baukulturellen Leitlinien des Bundes (im Auftrag des Bundeskanzleramts) und baute die Website www.partizipation.at zur größten Plattform zum Thema Beteiligung im deutschsprachigen Raum auf.
2020 gründete Martina Handler CoCreating Future mit Schwerpunkt auf gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und ist seither selbstständig – in Kooperation mit international tätigen Prozessbegleiter:innen und Expert:innen - mit Fokus auf:
- Gestaltung und Steuerung von co-kreativen Strategie-, Entwicklungs- und Veränderungsprozessen
- Moderation und Prozessbegleitung
- Gestaltung von Online-Formaten
- Konfliktbearbeitung, Mediation
- Beratung und Coaching
- Trainings zu Art of Hosting and Harvesting, Großgruppenmethoden, Prozessdesign, partizipative Gemeinde- und Regionalentwicklung etc.

2021-2022 war sie im Team des Österreichischen Klimarats der Bürger und Bürgerinnen (im Auftrag des Klimaministeriums). Aktuell gestaltet sie in einem Team Formate und Maßnahmen für das deutsche Klimaministerium zur Erreichung der Klimaziele.
Martina Handler lehrt an mehreren Universitäten und Fachhochschulen (u.a. Technische Universität Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Donau-Universität Krems, FH Campus Wien/Public Management), von 2017 bis 2019 war sie außerdem am Institut für Nachhaltige Transformationsforschung (IASS) in Potsdam als Senior Fellow tätig.

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