Podiumsdiskussion
„Neues Lernen durch KI"
Wie die künstliche Intelligenz das Lernen und Lehren erweitert
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Lehre und beim Lernen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und stellt zugleich neue Herausforderungen an alle Beteiligten. Ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – KI-basierte Lehrangebote stehen bereit. Dies führt letztlich dazu, dass sich auch Lehr- und Lernprozesse zunehmend an die Anforderungen des digitalen Fortschritts anpassen und weiterentwickeln müssen.
Die Entwicklung von technischen Innovationen nimmt rasant Fahrt auf: Was früher Generationen brauchte, kommt nun in kürzester Zeit im Alltag an. Als Beispiel hierfür kann die schnelle Verbreitung des generativen KI-Systems ChatGPT genannt werden. Die Implementierung der KI in Lehr- und Lernprozesse stellt vor allem die Lehrpersonen vor große Herausforderungen. Dies führt zur Frage, was Lehrende im Zeitalter von KI können müssen, um den Lernprozess optimal zu unterstützen. Welche Dienste werden noch an der Hochschule nachgefragt, wenn KI alles „weiß“? Fragen, die vor allem die Weiterbildungsforschung beschäftigt.
Eines ist allerdings klar, die zunehmende Integration von neuen Technologien – auch im Unterricht und in der Weiterbildung – ist bereits gelebte Praxis. Künstliche Intelligenz kann bereits beim Erstellen von neuen flexibleren und individuelleren Lehrangeboten hilfreich sein, insbesondere im Bereich Learning Analytics. Durch die Analyse von Daten können eine personalisierte Lernunterstützung sowie verbesserte Lehrmethoden ermöglicht werden. Auch die Frage nach Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Lernumgebungen – Sichtwort „Onlife-Spaces“ –, in denen die Grenzen zwischen physischen und virtuellen Räumen verschwimmen, gerät zunehmend in den Fokus. Wie kann hierbei der KI-Einsatz zu einer stärker personalisierten und individuelleren Lernunterstützung beitragen und somit ein flexibleres Lernen ermöglichen?
Aber auch berufliche Weiterbildungen und insbesondere der Gedanke des lebensbegleitenden Lernens könnten durch KI unterstützt werden. Arbeitgeber_innen und Institutionen werden über Schulungsmaßnahmen für die erfolgreiche Integration von KI-Anwendungen im beruflichen Alltag nachdenken müssen.
Vom „mechanischen Lehrer“, wie ihn Isaac Asimov bereits 1951 in seiner Science-Fiction-Erzählung „Die Schule“ beschrieb, sind wir – zum Glück – aber noch weit entfernt. Denn: Wie es dem/der einzelnen Schüler_in bzw. Student_in geht und was deren oder dessen Persönlichkeit ausmacht, kann von der KI (noch nicht) erkannt oder gar beurteilt werden, da ihr ganz einfach das Einfühlungsvermögen fehlt. Vielmehr gilt es, die KI als Werkzeug zu verstehen, das den Arbeitsalltag erleichtert, ohne in die eigene Autonomie einzugreifen.
KI in Lehr- und Lernprozessen wird bereits seit Jahren in der Praxis erprobt und eingesetzt. Was sie kann, wie sie konkret unterstützt und welche weiteren Bereiche noch eine Herausforderung für uns alle bleiben – darüber unterhielten sich die Teilnehmer_innen unserer Podiumsdiskussion im Leopold Museum Wien.
Aufzeichnung der Podiumsdiskussion
Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion „Neues Lernen durch KI. Wie künstliche Intelligenz das Lernen und Lehren erweitert“ steht Mitgliedern des Alumni Clubs unter diesem Link exklusiv zur Verfügung.
Als Gast können Sie das Video noch bis zum 4. Juli hier aufrufen: Gastzugriff
Zugangsdaten
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Podiumsgäste
Podiumsdiskutant_innen
FH-Prof. Thomas Delissen, MSc
Stellvertretender Studiengangsleiter Data Intelligence (MA) an der Fachhochschule St. Pölten
HS-Prof. Mag. Dr. Sonja Gabriel, MA MA
Hochschulprofessorin für Mediendidaktik und Medienpädagogik an der Kirchlichen Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems
Isabell Grundschober, BEd, BSc, MA
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Lernsystemgestaltung und -transformation an der Universität für Weiterbildung Krems
Univ.-Prof. Dr. Tobias Ley
Universitätsprofessor für Weiterbildungsprozesse in digital gestützten Lehr- und Lernräumen, Zentrumsleiter des Zentrums für Digitalisierung im lebensbegleitenden Lernen, Universität für Weiterbildung Krems
Moderation
David Rennert
ist Wissenschaftsjournalist bei der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD und Buchautor. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Journalismuspreis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
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