Nachbericht | Blue Hour

Was wäre, wenn Künstliche Intelligenzen (KI) die Vorherrschaft übernehmen würden? Gäbe es dann noch Krieg, oder wäre bereits der Weltfrieden etabliert? Wäre Informationskapitalismus durch eine total data Planwirtschaft ersetzt worden? Gäbe es noch Demokratien und persönliche Freiheit, oder wären wir alle – fast wortwörtlich – zu Rädchen einer Weltmaschine geworden? 

Eine Vision zwischen Dystopie und Utopie, anhand derer wir uns im Vorfeld unserer aktuellen Blue Hour die zukünftige Rolle Künstlicher Intelligenzen ausmalten. Bei unserer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion im Technischen Museum Wien wurde diese nun etwas genauer betrachtet und ein wenig ins rechte Licht gerückt. 

Sowohl Führungen vor Ort als auch ein virtueller Besuch der Ausstellung "Künstliche Intelligenz?" stimmten bereits auf das Thema des Abends ein. Die Wissensvermittlung des Technischen Museums nahm unsere Gäste mit auf eine Reise in die Welt der Algorithmen, des Fortschritts und der Innovationen und eröffnete ihnen dabei nicht nur einen Blick in die Zukunft sondern auch in die Vergangenheit. 

Im Festsaal des Museums wurden währenddessen die Lichter gedämpft und jazzähnliche Klänge, die an Ella Fitzgerald erinnerten, ertönten aus den Lautsprechern. Nachdem die Führungen zu Ende waren und alle Gäste im Saal Platz genommen hatten wurde auch schnell das Geheimnis um diese musikalische Untermalung gelüftet: Es handelte sich um eine von einer KI generierte Musik, welche sowohl Stimmen als auch Klänge berühmter Sänger_innen auswertete und daraus neue Stücke schuf. 

Somit fand man sich bereits mitten in der Thematik des Abends wieder. Über die nächsten 90 Minuten erhielten die Zuschauer Einblicke und Anregungen von unseren Expert_innen, die vom aktuellen Status Künstlicher Intelligenzen, über deren Bedeutung sowohl für die Arbeitswelt von Morgen als auch für uns als Individuen, bis hin zur Verantwortung der Menschen bei deren Erschaffung, reichten. 

Die Diskussion hätte noch lange fortgeführt werden können, was sowohl der rege Austausch auf der Bühne, als auch die vielen Fragen gegen Ende der Veranstaltung bewiesen.

Die kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema, so waren sich wohl alle Anwesenden einig, sollte auf jeden Fall eine wichtige Voraussetzung für die Fortentwicklung und Optimierung Künstlicher Intelligenzen sein. Denn, wie es auch ein Zuschauer in der Fragerunde sehr treffend auf den Punkt brachte: "Wir müssen gar nicht so viel Angst haben vor der künstlichen Intelligenz, sondern vor der fehlenden natürlichen Intelligenz wenn man mit der KI umgeht."

Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion "Algortihmen und Macht. Künstliche Intelligenz als Entscheidungsträgerin der Zukunft?" steht Mitgliedern des Alumni Clubs unter diesem Link exklusiv zur Verfügung.
 

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