ReConnecting Cruise 2023-2027
Die Danuvina Alacris ist erneut auf der Donau unterwegs
Nach der Connecting Cruise 2022 geht der authentische Nachbau eines römischen Schiffes aus dem 4. Jahrhundert auf eine weitere Reise durch die Living Danube Limes-Partnerländer.
Die ReConnecting Cruise ist eine weitere Tour der Danuvina Alacris entlang der Donau, mit dem Ziel, historische Verbindungen sichtbar zu machen und wiederherzustellen sowie das Bewusstsein für das kulturelle Erbe der Region zu schärfen. Rund um das Römerschiff finden zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die einmal mehr den verbindenden Charakter des gemeinsamen römischen Erbes entlang des Donaulimes unterstreichen.
Logbuch der Danuvina Alacris
ReConnecting Cruise 2024: Österreich
Ankunft der Danuvina Alacris in Österreich
Am 19. April unternehmen Ruderinnen und Ruderer, die bereits (gemeinsam) an der Connecting Cruise 2022 teilgenommen haben, die erste Fahrt der Danuvina Alacris in Österreich im Rahmen der ReConnecting Cruise und rudern von Krems nach Tulln. Dort angekommen, wird die Crew im feierlichen Rahmen von Bürgermeister Peter Eisenschenk in Empfang genommen.
Abgerundet wird der Abend durch einen Vortrag von Prof. Dr. Boris Dreyer (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) zum Thema "Wissenschaftliche Tests an Römerbooten: Geschichtlicher Mehrwert zum Anfassen".
Am 20. April findet die offizielle Übernahme der Danuvina Alacris für das Jahr 2024 durch das Zentrum für Kulturgüterschutz der Universität für Weiterbildung Krems statt.
Rudern wie die Römer - Tulln
Tulln [latein: Comagenis] war ein bedeutendes römisches Militärlager an der Donau und ist mit seinen architektonischen Schätzen wie dem Römerturm Teil des Welterbes Donaulimes. Vor 2000 Jahren nutzte eine Einheit der römischen Donauflotte zeitweise den Hafen des Lagers Comagenis.
Im Rahmen der ReConnecting Cruise liegt die Danuvina Alacris den Sommer über im Gästehafen Tulln vor Anker und ist für Gruppenfahrten buchbar.
Reise in Richtung Slowakei
Am 10. Oktober nimmt die Danuvina Alacris wieder Fahrt auf und fährt donauabwärts in Richtung Slowakei, wo sie im Rahmen der ReConnecting Cruise 2025 Station machen wird.
Vom 10. bis 13. Oktober 2024 befährt die Danuvina Alacris ein letztes Mal den österreichischen Donauabschnitt. Ihre Reise führt sie und ihre Crew von Tulln bis nach Devín (Bratislava), wo das Schiff an die slowakische Partnerorganisation des Living Danube Limes-Projekts übergeben wird.
Am Donnerstagmorgen verlässt die Danuvina Alacris den Gästehafen Tulln, der ihr während ihres diesjährigen Aufenthalts in Österreich als Liegeplatz gedient hat.
An Bord befinden sich sowohl einige Ruderinnen und Ruderer, die bereits Teil der Crew der Connecting Cruise 2022 waren, als auch neue Mitglieder. Stromabwärts geht es vorbei an der Schleuse Greifenstein, bis zum ersten Etappenziel: Klosterneuburg, wo die Crew am Steg des Rudervereins Normannen vor Anker geht.
Donnerstag, 10.10.
Tulln ➻ Klosterneuburg
Am Freitag setzt die Fahrt stromabwärts fort und und steuert den Nussdorfer Sporn (Wien) an, wo die Danuvina für ein Treffen mit zwei Wiener Volksschulklassen anlegt. Die Schüler_innen, die sich im Unterricht gerade mit dem römischen Wien beschäftigen, werden mit dem originalgetreuen Römerschiff vertraut gemacht. Die Stadtarchäologie Wien stellt spannendes Anschauungsmaterial zur Verfügung und Mitglieder des Schleuderverein "Schlingel Team Austria" bringen den Kindern Ausrüstung, Kleidung und den Alltag eines römischen Soldaten näher.
Gegen Mittag legt die Crew erneut ab, um auf dem Hauptarm der Donau durch Wien zu rudern und dabei die schöne Skyline des modernen Vindobona zu genießen, bevor sie am Tagesziel in Fischamend anlegt.
Freitag, 11.10.
Klosterneuburg ➻ Fischamend
Am Samstag führt die Reise die Danuvina-Crew durch den wunderschönen Nationalpark Donau-Auen weiter nach Hainburg.
Im nahegelegenen Deutsch-Altenburg erwartet das Museum Carnuntinum, das älteste Grabungsmuseum im deutschsprachigen Raum, seine Besucher_innen mit Funden aus Carnuntum, teils noch nie gezeigten Exponaten aus den Landessammlungen Niederösterreich und einem besonderen Kulturvermittlungsprogramm anlässlich der Ankunft der Danuvina Alacris.
Nach den Anstrengungen der letzten Tage schlägt die Crew der Danuvina ihr Nachtquartier in der Therme der Römerstadt Carnuntum auf und stärkt sich für die letzte österreichische Etappe.
Samstag, 12.10.
Fischamend ➻ Hainburg
Am Sonntag bricht die Danuvina mit ihrer Besatzung auf, um weiter flussabwärts die Staatsgrenze zu überqueren. In Devín (Bratislava) wird sie mit einem großen Römerfest empfangen und offiziell an das slowakische Municipal Monument Preservation Institute (MMPIB) übergeben.
Sonntag, 13.10.
Hainburg ➻ Devín
Römer nördlich der Donau?
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Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und nehmen Sie an der Verlosung fantastischer Preise teil!Der Donaulimes gilt als die „harte“ Grenze des mächtigen Imperium Romanum. Doch was viele nicht wissen: Die Römer waren auch nördlich der Donau präsent! Diese mächtige Wasserstraße war keine starre Grenze, sondern ein Tor zu den angrenzenden Regionen im heutigen Niederösterreich, Südmähren (Tschechien) und der westlichen Slowakei.
Obwohl die Tschechische Republik keinen Zugang zur Donau hat und es daher keine römischen Patrouillenschiffe zur Sicherung der Flussgrenze in dieser Region gab, ist bekannt, dass während der Markomannenkriege im 2. Jahrhundert n. Chr. römische Präsenz in diesem Gebiet bestand.
Auf der Anhöhe Hradisko bei Mušov, einer nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegebenen Gemeinde etwa 2 km östlich von Pasohlávky, errichtete Kaiser Marc Aurel zwischen 172 und 180 n. Chr. einen Militärstützpunkt. Dieser diente wahrscheinlich als Außenposten im germanischen Stammesgebiet, etwa 90 km nördlich der Grenze des Römischen Reiches.
Galerie ReConnecting Cruise 2023-2027
2023 - Deutschland
2024 - Tschechien
