Das Projektkonsortium besteht aus 18 europäischen Organisationen aus 10 Ländern des Donauraums.
PROJEKTKOORDINATION
Zentrum für Kulturgüterschutz – Universität für Weiterbildung Krems (UWK), Österreich
Die Universität für Weiterbildung Krems ist eine öffentliche Universität für Weiterbildung mit Forschungsschwerpunkt auf aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen. Mit ihrem Zentrum für Kulturgüterschutz verfügt sie über herausragende Expertise in den Bereichen UNESCO-Welterbe, Managementpläne für Kulturerbestätten und verschiedene Aspekte der Resilienz von Kulturerbe. Darüber hinaus verfügt sie über große Erfahrung in der Vermittlung zwischen Akteur_innen, Entscheidungsträger_innen und verschiedenen Interessengruppen. Neben Forschungskompetenzen und gut entwickelten professionellen Netzwerken verfügt die UWK über umfassende Kompetenzen in der Organisation und Durchführung von Kurzlehrgängen, Workshops, Sommerschulen etc. und in der Arbeit mit erfahrenen Expert_innen.
Partnerorganisationen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Deutschland
Die FAU ist eine forschungsstarke Volluniversität, die wissenschaftliche Disziplinen zu innovativer Forschung und Lehre vernetzt. Sie verfügt über Erfahrungen im Bau antiker Schiffe aus früheren Projekten, in denen in Zusammenarbeit mit benachbarten Museen und durch die Aufbereitung der Daten antiker Funde und deren Umsetzung in moderne Konstruktionspläne durch die Institute für Chemie, 3D-Graphik und Strömungsmechanik unter anderem die authentischste Rekonstruktion aller jemals gebauten frühkaiserzeitlichen Patrouillenboote ("FAN") entstand.
Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS), Österreich
Die PLUS ist mit rund 87 Studien in digitalen und analytischen, natur- und lebenswissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen, kulturwissenschaftlichen, theologischen sowie rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern die größte Bildungseinrichtung in Salzburg. Die PLUS verfügt mit dem hauptbeteiligten Fachbereich Altertumswissenschaften über eine lange Tradition und hohe Kompetenz in der Erforschung des Römischen Limes und der Austria Romana. Das Standardwerk "Der Römische Limes in Österreich" von Kurt Genser ist an diesem Fachbereich entstanden. Darüber hinaus werden Seminare und Praktika im Bereich der Museumspädagogik angeboten.
Universitatea de Arhitectura si Urbanism “Ion Mincu”, Bucuresti | “Ion Mincu” University of Architecture and Urban Planning (UAUIM), Rumänien
Die UAUIM ist die älteste und wichtigste akademische Einrichtung in diesem Bereich in Rumänien. Sie setzt eine lange Tradition der lokalen architektonischen Hochschulbildung fort, deren Gründung eng mit dem Aufstieg des modernen Rumäniens verbunden ist. Sie verfügt über Kompetenzen in der Entwicklung nachhaltiger territorialer Pläne und Strategien sowie in der Forschung zur Erhaltung des architektonischen Erbes. Sie hat Erfahrung in der Entwicklung von Architekturprojekten im Zusammenhang mit Schutzgebieten und historischen und kulturellen Denkmälern sowie bei der Organisation von internationalen Workshops und Ausstellungen.
Национален туристически клъстер “Българският пътеводител“ | National Tourism Cluster "Bulgarian Guide" (NTC BG Guide), Bulgarien
NTC BG Guide ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Clusterorganisation mit Sitz in Sofia, die in den Bereichen nachhaltige Tourismusentwicklung und Aufwertung des kulturellen Erbes tätig ist. Sie bildet eine wertvolle Brücke zwischen dem Tourismussektor und den Endnutzern touristischer Dienstleistungen. Ihre Expertise liegt in der Analyse von Marktbedingungen und rechtlichen Rahmenbedingungen, der Entwicklung komplexer Strategien für eine nachhaltige Tourismusentwicklung und der Aufwertung des kulturellen Erbes sowie in der Entwicklung von Online-Plattformen und Anwendungen für den Tourismus.
Budapesti Műszaki és Gazdaságtudományi Egyetem | Budapest University of Technology and Economics (BME), Ungarn
Die BME wurde 1782 gegründet und ist die älteste historische Ausbildungsstätte für Architekturgeschichte in Ungarn. Sie gilt als die führende technische Universität Ungarns. Ihr Department of History of Architecture and Monument Preservation verfolgt zwei Ziele: Die Unterstützung von Forschung, Institutionen und Gemeinden auf dem Gebiet der Architekturgeschichte, architektonischen Forschung und Vermessung, Denkmalpflege und der interinstitutionellen Zusammenarbeit sowie die Ausbildung des Architektennachwuchses und die Einbindung der Studierenden in reale Forschungsprojekte.
Kulturális Örökség Menedzserek Egyesülete | Association of Cultural Heritage Managers (KÖME), Ungarn
KÖME ist eine Gemeinschaft von Personen, die im Bereich des Kulturerbes in Ungarn arbeiten. Der Verband wurde 2012 von Absolventen des iASK - Institute of Advanced Studies Kőszeg gegründet, die die Notwendigkeit einer unabhängigen Bottom-up-Plattform für Kultur- und Naturerbe erkannten. Seit seiner Gründung hat der Verein neue Wege beschritten, Fachdiskurse initiiert, eigene Fortbildungen entwickelt und an zahlreichen internationalen Projekten teilgenommen. KÖME ist bestrebt, die mit dem Kulturerbe befassten Professionen, die unterschiedlichen Wissensbestände und Sichtweisen, die selten miteinander kommunizieren, zusammenzubringen.
Ústav teoretické a aplikované mechaniky Akademie věd České republiky | Institute of Theoretical and Applied Mechanics of the Czech Academy of Sciences (ITAM CAS), Tschechische Republik
ITAM ist eine öffentliche Forschungseinrichtung der Czech Academy of Sciences, die sich auf Grundlagen- und angewandte Forschung zu interdisziplinären Problemen des Kulturerbes spezialisiert hat. Das ITAM befasst sich mit der Diagnose des Zustands des baulichen Kulturerbes, dem Schutz des kulturellen Erbes vor Naturkatastrophen und vom Menschen verursachten Katastrophen sowie der Erstellung oder Überwachung von Managementplänen für Welterbestätten, einschließlich der regelmäßigen Instandhaltung.
Mestský ústav ochrany pamiatok v Bratislave | Municipal Monument Preservation Institute (MMPIB), Slowakei
Das Städtische Institut für Denkmalpflege in Bratislava verfügt über 50 Jahre Erfahrung im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege in der Hauptstadt der Slowakischen Republik. Es ist eine wichtige Organisation, die die Rekonstruktion von Denkmälern in Bratislava fachlich begleitet. MMPIB ist von Anfang an an den Rekonstruktionen beteiligt, indem sie im Auftrag von Investoren die Fachdokumentation für die Denkmalrestauration in Denkmalzonen und Denkmalschutzzonen erstellt. Seit 2014 findet jährlich der Limestag statt, eine Veranstaltung des MMPIB, die das Römerkastell Bratislava Rusovce-Gerulata und die Römerstadt Carnuntum (AT) zusammenbringt.
Die Fakultät für Architektur ist Teil der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava, einer führenden Einrichtung mit pädagogischen, wissenschaftlichen, künstlerischen und projektbezogenen Aktivitäten in den Bereichen Architektur, Städtebau und Design. Die wissenschaftliche Tätigkeit der Fakultät für Architektur konzentriert sich auf die Grundlagen- und angewandte Forschung in den Bereichen Architektur, Städtebau, Raumplanung und Design. Durch ihre breite Aktivitätenpalette vermittelt sie historische, kulturelle und soziale Bildung im Bereich Architektur und Städtebau außerhalb der Slowakischen Technischen Universität.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft GmbH (LBI ArchPro), Österreich
Seit seiner Gründung 2010 widmet sich das LBI ArchPro der Entwicklung und Weiterentwicklung effizienter und nicht-invasiver Technologien für die Entdeckung, Dokumentation, Visualisierung und Interpretation des unsichtbaren archäologischen Erbes in Europa. Seine multidisziplinäre Struktur vereint einen international einzigartigen und konkurrenzlosen Pool an Ressourcen und Expertise der Fernerkundung, Geophysik, Geomatik, Informatik und archäologische Forschung vereint. Die Entwicklung dieser neuartigen, universell einsetzbaren Methoden zur archäologischen Prospektion und digitalen Dokumentation von kulturellem Erbe eröffnet neue Möglichkeiten, große Flächen nichtinvasiv, zeit- und kosteneffizient nach verborgenen Resten des kulturellen Erbes zu untersuchen.
Das LBI ArchPro hat sich kontinuierlich und aktiv mit Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt und bedeutende Kompetenzen in der Entwicklung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur effektiven Kommunikation und Verbreitung seiner Arbeit an verschiedene Interessengruppen aufgebaut.
Център за интерпретиране на наследството | Center for Heritage Interpretation (CHI), Bulgarien
Das CHI befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Kulturerbes und des darauf basierenden nachhaltigen Tourismus, einschließlich des Managements des lebendigen Erbes für die lokale Entwicklung, der Gestaltung von Tourismusprodukten und -dienstleistungen, der Qualitätszertifizierung von Tourismusunternehmen, Techniken zur Interpretation des Kulturerbes in Museen, bei Festivals und Veranstaltungen und der Aufwertung des Kulturerbes.
Асоциация на дунавските общини „Дунав“ | Association of Danube River Municipalities “Danube” (ADRM), Bulgarien
Die ADRM wurde 1993 von neun bulgarischen Gemeinden als Vereinigung der Gemeinden im Donaueinzugsgebiet gegründet. Hauptziel ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Konzepts und einer gemeinsamen Strategie für die Regionalentwicklung, die gemeinsame Umsetzung der sozioökonomischen Politik und die Zusammenarbeit mit allen Akteur_innen in der Subregion.
In Zusammenarbeit mit bulgarischen und rumänischen Partner_innen wurden zwei grenzüberschreitende Tourismusrouten entwickelt, die den bulgarischen und rumänischen Donauraum abdecken. Diese Entwicklung umfasste die Erforschung der römischen Stätten und des Naturerbes in der Region, die Bewertung der archäologischen/ökologischen Merkmale der Stätten, den Stand der Forschung und die touristische Infrastruktur der Stätten.
Institut za arheologiju | Institute of Archaeology (IAHR), Kroatien
Das IAHR wurde 1961 auf Beschluss der Universität Zagreb mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftliche Arbeit zur Erforschung des nationalen Erbes in den Bereichen Archäologie und Kunstgeschichte zu fördern. 1992 wurde das Institut unter dem Namen Institut für Archäologie in Zagreb als eigenständige Institution in das Register der wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen eingetragen. Das IAHR hat sich als zentrale wissenschaftliche Einrichtung für archäologische Grundlagen- und angewandte Forschung in Kroatien etabliert, die alle archäologischen Epochen abdeckt. Gleichzeitig werden Theorie und Methodik der Forschung weiterentwickelt.
Besonderes Augenmerk wird auf Projekte zur Popularisierung der Wissenschaft gelegt. Entlang des Limes im heutigen Kroatien hat das IAHR mehrere systematische archäologische Ausgrabungen und Rettungsgrabungen durchgeführt.
Institutul Național de Cercetare - Dezvoltare în Turism | National Institute for Research and Development (INCDT), Rumänien
Das INCDT wird vom Ministerium für nationale Bildung und wissenschaftliche Forschung Rumänien koordiniert und arbeitet eng mit dem rumänischen Tourismusministerium zusammen. Das Institut ist die einzige nationale Forschungseinrichtung im Bereich Tourismus, die permanente fachliche Unterstützung in der Region bietet. Die Aufgabe des INCDT im Bereich der Tourismusforschung besteht darin, die Grundlagen für die Entwicklung des rumänischen Tourismus zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu verbessern und die nationalen Strategien im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und Innovation umzusetzen.
Arheološki institut Beograd | Archaeological Institute Belgrade (IAB), Serbien
Das 1947 von der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SASA) gegründete Institut für Archäologie ist die zentrale und höchste wissenschaftliche Institution Serbiens mit zahlreichen Projekten in den Bereichen Archäologie sowie Schutz und Präsentation des kulturellen Erbes. Seit 1961 ist es ein unabhängiges Forschungsinstitut. Das IAB arbeitet eng mit zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen und Museen im In- und Ausland zusammen. Alle größeren Ausgrabungen an der Donaugrenze seit 1947 wurden vom Institut geleitet. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Organisation von wissenschaftlichen und populären Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen ist das IAB bestrebt, die Barrieren zwischen Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit bei der Förderung des kulturellen Erbes abzubauen.
Univerzitet u Novom Sadu - Fakultet tehničkih nauka | University of Novi Sad - Faculty of Technical Sciences (FTN), Serbien
Als 1960 die Universität Novi Sad gegründet wurde, eine Volluniversität mit einem umfassenden Lehrangebot in nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen und eines der größten Bildungs- und Forschungszentren in Mitteleuropa, entstand die Fakultät für Technische Wissenschaften als Teil der Universität. Das Team der FTN setzt sich aus einer Reihe von Forscher_innen aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung zusammen, die über Expertise u.a. in den Bereichen Architektur, Stadt- und Regionalplanung und Design verfügen, sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in Designprojekten, die von einzelnen Gebäuden bis zu Masterplänen reichen.
Primăria Municipiului Ungheni | Ungheni City Hall (UCH), Moldawien
Ungheni ist eine Region im mittleren Westen der Republik Moldau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Europäischen Union. Das lokale Zentrum der Region ist die gleichnamige Stadt, die gleichzeitig die drittgrößte Stadt des Landes ist. Die öffentliche Stadtverwaltung von Ungheni ist eine juristische Person, die auf den Prinzipien der lokalen Autonomie und der Dezentralisierung der öffentlichen Dienstleistungen basiert. Ungheni ist die Heimat der wichtigsten und bekanntesten Produkte des Landes, die auch die nationale Kultur und Tradition fördern, wie z.B: Covoare-Ungheni" (Teppichherstellung), "Ceramica-Ungheni" (Keramikherstellung) und "Ungheni - Vin" (Wein- und Schnapsherstellung). Aufgrund ihrer geographischen Lage wird die Stadt auch als "westliches Tor der Republik Moldau nach Europa" bezeichnet. Sie verfügt über ein bedeutendes touristisches Potenzial, in dem sich die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet und Wege in die Zukunft aufzeigt.
ASSOCIATED PARTNERS DER UNIVERSITÄT FÜR WEITERBILDUNG KREMS
Amt der NÖ Landesregierung | Lower Austrian Provincial Government, Österreich
Niederösterreich verfügt über zahlreiche und gut erschlossene römische Fundstätten. Die Niederösterreichische Landesregierung als oberstes Verwaltungsorgan des Bundeslandes Niederösterreich unterstützt das Projekt mit ihrer Expertise in der Entwicklung und dem Management von historischen Stätten mit hohem Potenzial und gibt Einblicke in Best Practice für die Partnerländer im Donauraum. Sie verbreitet das Projekt und seine Ergebnisse auf nationaler und regionaler Ebene in Österreich und Niederösterreich und stärkt die Umsetzung auf regionaler und lokaler Ebene.
Stadtgemeinde Tulln an der Donau | Municipality Tulln on the Danube, Österreich
Die Stadtgemeinde Tulln in Niederösterreich ist die ehemalige römische Donaulimes-Stadt "Comagena". Sie beherbergt relevante historische Infrastruktur sowie ein Römermuseum und unterstützt lokale Initiativen zur lebendigen Geschichte. Tulln und die gesamte Region profitieren von der Entwicklung neuer musealer Konzepte und einer verstärkten lokalen Identifikation mit dem historischen römischen Erbe und der Einbindung in die internationale Kette der römischen Stätten entlang des Donaulimes.
Römerstadt Carnuntum (Archäologische Kulturpark Niederösterreich Betriebsges.m.b.H.) | Roman City Carnuntum, Österreich
Carnuntum (Niederösterreich) war vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. eine bedeutende römische Weltstadt an der Grenze des Römischen Reiches, die sich aufgrund ihrer militärisch wichtigen Lage zur Grenzsicherung und der Nähe zu wichtigen Handelswegen zur Hauptstadt der Provinz Oberpannonien entwickelte. In der Römerstadt Carnuntum werden Geschichte und wissenschaftliche Grundlagenforschung lebendig: Rekonstruierte antike Häuser, die Amphitheater und das Museum Carnuntum lassen die Antike wieder aufleben. Die Römerstadt Carnuntum ist Gastgeber des Best Practice Workshops und der Auftaktveranstaltung des Projekts, an der Living-History-Gruppen aus allen Partnerländern teilnehmen. Sie unterstützt das Projekt mit Wissen und Daten, um die Lerninteraktionen zwischen allen Pilotstandorten zu erhöhen und eine positive und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu initiieren.