Knapp fünfzig wissbegierige Kinder im Alter von elf bis dreizehn Jahren fanden sich am 9. Juli 2024, dem zweiten Tag der diesjährigen Sommeruniversität, im Hörsaal des IMC Krems ein. Am Programm stand die Vorlesung zum Thema Kulturgüterschutz, die von Dr. Anna Kaiser, Leiterin des Zentrums für Kulturgüterschutz, gehalten wurde.

Ein spannender Tag für die Kulturgüterschützer_innen in spe! Inhaltlich wurde ein weiter Bogen gespannt:

Die Vorlesung begann mit der Frage: „Was ist Kulturgut eigentlich?“. Die Jungstudierenden erfuhren, welche Bedeutung Kulturgüter für die Menschen und ihren Alltag haben und wie sehr sie unsere Geschichte und unsere Kulturen repräsentieren  - von alten Gemälden und historischen Gebäuden bis hin zu traditionellen Bräuchen und Geschichten. Aber nicht nur positive Aspekte wurden beleuchtet. Die Kinder lernten auch, dass Kulturgüter vielen Bedrohungen ausgesetzt sind, sei es durch Naturkatastrophen, Krieg oder Vernachlässigung. Die jungen Studierenden diskutierten angeregt darüber, wie sie zum Schutz dieser wertvollen Schätze beitragen können.

Die Vorlesung war interaktiv und lebendig, die jungen Studierenden waren mit großem Interesse bei der Sache. Es war deutlich zu spüren, wie interessiert und engagiert sie waren - ganz besonders war dies in den vielen Fragen und Diskussionsbeiträgen zu erkennen, die im Laufe der Vorlesung gestellt und vorgebracht wurden.

Am Ende stand die Frage an das Plenum, was jede und jeder Einzelne denn mit besonderem Schutz versehen würde – auch diese Frage wurde mit großem Interesse aufgenommen und bot spannende Einblicke in die Rezeption des soeben Gelernten.

Nach erfolgreicher Absolvierung der Vorlesung wurden die jungen Studierenden mit dem begehrten „I am a Cultural Property Protector“–Button gewürdigt.