Die Publikationen in der wissenschaftlichen Schriftenreihe „Archiv der Zeitgenossen“ widmen sich der Aufarbeitung der Sammlungsbestände, der Auseinandersetzung mit dem Werk der im Archiv vertretenen Künstler:innen sowie thematisch verwandten Forschungsgebieten.
Helmut Neundlinger, Fermin Suter (Hg.): Gespeicherte Gefühle. Über Affekte im Archiv. De Gruyter 2024.
Archive sind Orte der Diskretion, die jede Menge an Indiskretionen aufbewahren. Was bedeutet die Arbeit mit diesen Dokumenten für den Archivar/die Archivarin? Erkundet werden die Möglichkeiten einer systematischen Reflexion im Sinne einer ‚teilnehmenden Objektivierung‘ (Bourdieu) archivarischer Arbeit.
Hanna Prandstätter, Stefan Maurer (Hg.): Verschachtelt und (v)erschlossen. Gefühlserkundungen im Archiv. Literaturedition Niederösterreich 2023.
Wie ist mit den emotional besetzten Dokumenten und Gegenständen in Archiven umzugehen? Verschachtelte und (v)erschlossene Gefühle werden von sachkundigen Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichen österreichischen Kulturarchiven gehoben, erkundet und dargestellt.
Marco Hoffmann: Ordnung und Störung. Kybernetische Strategien in der Musik Friedrich Cerhas. Wien, Innsbruck: Studienverlag 2023.
Die Monografie ermöglicht neue Perspektiven auf das Werk des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha (1926-2023) und beleuchtet einen Teil der Musikgeschichte nach 1945.
Christian Heindl, Brigitta Potz (Hg.): Kurt Schwertsik und der Begriff der Moderne im Wandel. Wien, Innsbruck: Studienverlag 2022.
Die „Moderne im Wandel“ steht als Sinnbild für Schwertsiks eigene Metamorphose, die sein Werk vielschichtig und zugleich authentisch macht. Ein detailliertes Werkverzeichnis zeigt zudem die Vielfalt seines künstlerischen Schaffens.
Karin Moser (Hg.): Auf- und Ausbrüche. Grenzüberschreitungen im Werk von Peter Patzak. Wien, Innsbruck: Studienverlag 2022.
Neue Sichtweisen auf das vielfältige Schaffen eines großen österreichischen Künstlers, der nicht nur als Filmemacher und Maler, sondern auch als Buchautor und Universitätslehrer in Erinnerung bleiben wird.
Christine Rigler (Hg.): „Zeitgenossen“ im Gespräch. Dokumente eines lebenden Archivs. Edition Donau-Universität Krems 2021.
Ausgewählte Gespräche mit KünstlerInnen geben nicht nur Einblick in die Entstehungsprozesse von Kunstwerken und -produktionen, sondern tragen auch zur Dokumentation österreichischer Kulturgeschichte bei.
Wolfgang Straub (Hg.): Alpensagas und Modelldörfer. Heimatbesichtigungen in Literatur und Film. Wien, Innsbruck: Studienverlag 2020.
Dokumentation des literaturwissenschaftlichen Symposiums „Heimat, Literatur, Film“, das 2019 am Archiv der Zeitgenossen in Krems stattfand.
Christine Rigler, Diese Komödie ist eine Tragödie. Werk und Leben des Schriftstellers Peter Turrini. Biographie, Wien, Innsbruck 2019.
Die neue Biografie Peter Turrinis, die in enger Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller entstand und nicht nur neue Fakten über sein Leben und Werk vermittelt, sondern ihn auch von seiner weniger bekannten privaten Seite zeigt.
Brigitta Potz (Hg.), Jaimini Patel. An Inventory of Small Acts. Wien, Innsbruck 2019.
Die Installation "An Inventory of Small Acts" zeigte den gedanklichen Austausch der britischen Künstlerin Jaimini Patel und ihre ästhetische Auseinandersetzung mit dem Archiv der Zeitgenossen und seiner Architektur.
Gerhard Zeillinger (Hg.), Julian Schutting. Schreibprozesse. Werk und Material. Wien, Innsbruck: Studienverlag 2019.
Das literaturwissenschaftliche Symposium „Julian Schutting - Schreibprozesse. Werk und Material“, das im Herbst 2017 am Archiv der Zeitgenossen in Krems stattfand, widmete sich dem Schaffen des hochproduktiven Autors, der seit den 1970er Jahren vor allem Lyrik und Prosa verfasst.
Brigitta Potz (Hg.), The Contemporary Archive - A Special Collection: Ein Kunst-Forschungsprojekt von Andrea Palašti/An Artistic Research Project by Andrea Palašti, Wien, Innsbruck 2018.
Der Band dokumentiert die Arbeit der serbischen Fotokünstlerin Andrea Palasti, die während ihres Aufenthalts in Krems einen konzeptuellen fotografischen Bilderzyklus schuf, der sich dem Thema „Archiv“ widmete.
Gundula Wilscher (Hg.), Vernetztes Werk(en). Facetten des künstlerischen Schaffens von Friedrich Cerha, Wien, Innsbruck 2018.
Friedrich Cerha ist nicht nur Komponist, Interpret und Dirigent, sondern hat auch ein umfangreiches bildnerisches Werk geschaffen, Libretti und Liedtexte verfasst, eine eigene Lautsprache für sein Bühnenwerk Netzwerk erfunden und in zahlreichen Schriften über seine Werke und allgemeine Fragen des kulturellen Lebens reflektiert.
Der vorliegende Band versammelt im ersten Abschnitt die Beiträge der Vortragenden des Symposiums, der zweite Abschnitt beinhaltet neben einer Laudatio auf den Komponisten auch zwei Gespräche mit Friedrich Cerha sowie einen selbstverfassten Essay des Künstlers. Ein umfangreicher Bildteil zeigt Ausstellungsansichten sowie Fotografien ausgewählter bildnerischer Werke.
Matthias Henke / Gerhard Gensch (Hg.), Mechanismen der Macht. Friedrich Cerha und sein musikdramatisches Werk, Wien, Innsbruck 2016.
Die Skala von Friedrich Cerhas Bühnenschaffen ist gleichermaßen epochal wie farbig. Der vorliegende Band versucht dem gerecht zu werden: ein schwieriges Unterfangen, wenn man die Vielfalt und Komplexität von Cerhas musikalischer Sprache bedenkt; andererseits ein leichtes, lassen seine Bühnenwerke sich doch zwanglos unter einem Dach vereinen, spüren sie doch allesamt den „Mechanismen der Macht“ nach, dem Spannungsverhältnis von freiheitsdurstigem Individuum und regulierender Gesellschaft.
Christine Grond-Rigler (Hg.), Zur internationalen Rezeption der Dramen von Peter Turrini, Wien, Innsbruck 2016.
Die Beiträge des Sammelbandes geben Einblick in die Turrini-Rezeption und die Theaterkultur in neun Ländern (Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Slowenien, Kroatien, Italien, Spanien, Frankreich) und (mit Englisch) in zehn Sprachen.
Wolfgang Straub (Hg.), Hans Weigel. Kabarettist - Kritiker - Romancier - Literaturmanager, Wien, Innsbruck 2014.
Dieser Band geht dem Wirken und Werk Hans Weigels erstmals auf einer breiten wissenschaftlichen Basis nach. Die Beiträge zeigen zum einen die vielseitigen künstlerischen und journalistischen Tätigkeiten Weigels, vom Kabarettisten über den Kritiker und Romancier bis zum Literaturmanager, sie beschäftigen sich darüber hinaus mit Weigel als Zeitzeugen, als Symptom, als wichtigen Mitgestalter der Diskurse des Kalten Krieges, als Intervenierenden und Prozessierenden.