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Warum wir politisches Handeln neu erzählen müssen „Rambo-Zambo im Konrad-Adenauer-Haus“ – so kündigte Friedrich Merz den Wahlsieg seines Parteienbündnisses aus CDU und CSU bei der deutschen Bundestagswahl 2025 an. Der Freud’sche Versprecher mag zunächst als lockerer Spruch erscheinen, offenbart aber bei näherer Betrachtung ein tieferliegendes Problem der politischen Kultur in Deutschland. Politik wird nicht als kollektives und zielorientiertes Zusammenspiel verschiedener Interessensgruppen gedacht, sondern als Machtkampf durchsetzungsfähiger einzelner Personen. Zwei narrative Strategien unterstützen dieses Problem: die Personalisierung und die Erzählung der Politik als Heldenreise.
Am 1. Juli 2024 übernahm Ungarn zum zweiten Mal seit seinem EU-Beitritt die EU-Ratspräsidentschaft. Symbolisch wählte die ungarische Regierung einen Zauberwürfel des ungarischen Erfinders Ernő Rubik als offizielles Logo der Ratspräsidentschaft. Trotz Erfolgen wie der Schengen-Erweiterung von Rumänien und Bulgarien oder der „Budapester Erklärung“ (Europäisches Abkommen zur Wettbewerbsfähigkeit) war die zweite ungarische Ratspräsidentschaft von diplomatischen Kontroversen, internationaler Kritik und einer zunehmend isolierten Position Orbáns innerhalb der Europäischen Union geprägt. Der Beitrag beleuchtet die Rolle und Aufgaben der Ratspräsidentschaft, analysiert die Entwicklungen während der ungarischen Amtszeit und untersucht die Bedeutung von Viktor Orbáns „Friedensmission“ in Zeiten globaler Machtverschiebungen.
Warum ist die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) so erfolgreich? Was können andere Parteien von ihr lernen? Kann man – abgesehen von rechtspopulistischer Politik – überhaupt etwas von ihr lernen? Oder geht es gar nicht um Inhalte? Die „Kickl-FPÖ“ zeigt vor, wie innere Geschlossenheit, klare Positionen und eine konsequente Kommunikation über eigene Krisen hinweghelfen und erfolgreiche Wahlergebnisse einbringen kann.
In den vergangenen Jahren hat die Debatte über mögliche Maßnahmen der Europäischen Union (EU) zur Bekämpfung von Verletzungen rechtsstaatlicher Prinzipien in ihren Mitgliedsstaaten, der zunehmenden Tendenz zum democratic backsliding, stetig an Intensität zugenommen. Insbesondere die anhaltenden und zunehmenden Verletzungen rechtsstaatliche Prinzipien in Polen und Ungarn haben diese Diskussion verstärkt. Dies führt einerseits dazu, dass die bestehende Sanktionsmöglichkeiten der EU, wie sie in den Verträgen vorgesehen sind, im akademischen und medialen Diskurs kritisch hinterfragt werden und andererseits dazu, dass auch die EU versucht, die Effektivität ihrer Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Die Demokratie ist in Gefahr. Betrachtet man die Entwicklung der Demokratie in Europa, drängt sich dieser Schluss geradezu auf (siehe etwa für das Beispiel Österreichs Zandonella 2022). Aber ist sie das wirklich? Oder erleben wir aktuell „nur“ eine Transformation, eine notwendige Weiterentwicklung, unserer demokratischen Systeme? Diese Frage möchte ich in diesem Beitrag beantworten. Mein Ziel ist es, ein wenig Distanz zu lähmenden Schreckensszenarien herzustellen, den Blick zu klären – und Hoffnung zu erzeugen. Nicht naiv und mit rosa Brille, sondern lösungsfokussiert und vorwärtsgewandt. Gerade weil die Demokratie ein hohes Gut ist.
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